Schnaittenbach
03.03.2022 - 11:16 Uhr

Schnaittenbacher Pfadfinder wollen Bauarbeiten am Vereinsheim schnell abschließen

Die Pandemie macht die Arbeit der Schnaittenbacher Pfadfinder deutlich schwieriger. Darin sind sich die Verantwortlichen Kim Ruhnau und Lukas Donhauser einig. Sie zogen Bilanz über ihr zweites Amtsjahr und machten Pandemie-bedingte soziale und finanzielle Defizite aus. „Definitiv fehlt uns seit Ausbruch der Pandemie, was das Pfadfinder-Dasein ausmacht: Gemeinschaft. Durch die Kontaktbeschränkungen war es nicht möglich, ein Gruppengefühl zu schaffen und das Gemeinschaftsgefüge zu erhalten“, umreißt Kim Ruhnau die Situation.

Am härtesten habe es die Kinder und Jugendlichen getroffen, die zeitweise gänzlich auf ihre wöchentlichen Gruppenstunden hätten verzichten müssen. „Organisierte Kinder- und Jugendgruppen, die auf Gemeinschaft und regelmäßige Treffen basieren, überleben längere Zeiten nicht, in denen keine oder nur gelegentliche Treffen möglich sind oder man sich nur online sieht“, macht Ruhnau bewusst. Lukas Donhauser betont: „Online-Kontakte hören sich gut an, aber ersetzen in keiner Weise das Kommunizieren von Angesicht zu Angesicht.“ Zudem setze der Schnaittenbacher Pfadfinderstamm auf abenteuerliche Unternehmungen, die nur bedingt möglich gewesen seien.

Als erfreulich werten die beiden Verantwortlichen der DPSG Schnaittenbach, dass bei gelockerten Kontaktbeschränkungen das Jahresprogramm abgearbeitet werden konnte. Höhepunkte im vergangenen Jahr seien das Stammeshüttenwochenende in Wernersreuth, diverse Gruppenunternehmungen, Nikolausdienst und die Friedenslichtaktion gewesen. Und im Spätsommer habe man eine neue Gruppe unter der Leitung von Sonja Meier und Jonas Görlich eröffnet.

Die Leiterrunde hat laut Donhauser und Ruhnau bei ihrer Klausurtagung in der Buchberghütte ein ansprechendes Programm auf die Beine gestellt, das das große Sommerlager im August, diverse Aktionstage und ein Winterhüttenwochenende umfasst. Auch in diesem Jahr soll eine Wölflingsgruppe eröffnet werden. Für 10. April um 14 Uhr ist eine große Stammesversammlung im Vitusheim geplant.

Besorgt zeigt sich Lukas Donhauser in Sachen Finanzen, denn durch den Corona-bedingten Ausfall der üblichen Veranstaltungen herrsche Flaute in der Vereinskasse. Dies habe zur Folge, dass eine Baumaßnahme im Pfadfinderheim am Bischof-Rosner-Platz ins Stocken geraten sei. Bereits vor der Pandemie wurden laut Donhauser in der Gerätehalle am Vereinsheim eine Gasheizanlage und ein Lufterhitzer installiert. Diese offene Baustelle solle nun zügig zu Ende gebracht werden, um das alte Feuerwehrhaus durch die Installation von Heizkörpern vor Frost und Kälte zu schützen.

"Die derzeit hohen Preise am Bausektor mindern aber die Sorgen der Pfadfinder nicht“, sagt Lukas Donhauser und fügt hinzu: „Zuallererst kommt die Jugendarbeit. Alle Unternehmungen sollen auch für Kinder aus sozial schwachen Familien zugänglich sein. Aber auch die Pflege des Zeltparks und des übrigen Equipments verschlingt nicht nur Zeit, sondern auch Geld." Die Liegenschaft am Bischof-Rosner-Platz sei zentraler Treffpunkt im Herzen der Stadt, Basis für allerlei Festivitäten und vor allem das Zentrum der Jugendarbeit der DPSG Schnaittenbach, erklärt Kim Ruhnau.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.