1000 Euro gab es für die Grund- und Mittelschule Schnaittenbach, die als einzige im Landkreis Amberg-Sulzbach diese besondere Auszeichnung entgegennehmen konnte. In München war sie eine von 50 Schulen, die Kultusminister Michael Piazolo ehrte: Die Schnaittenbacher Art, von Präsenz- auf Distanzunterricht umzustellen, verdiene besonderes Lob. Für Schulleiterin Michaela Bergmann war dieser Kraftakt das Ergebnis gemeinsamer Anstrengungen.
Neben kreativer Ideen, Kooperation und Teamgeist im Kollegium ging es vor allem um die Schüler und wie man mit ihnen in Kontakt bleiben konnte. „Geholfen hat uns, dass wir bereits zum Zeitpunkt des ersten Lockdowns auf eine funktionierende digitale Infrastruktur zurückgreifen konnten“, erzählt die Schulleiterin. So konnte sehr schnell ein Konzept für Distanzunterricht auf den Weg gebracht werden, das alle Lehrer umsetzten und so eine einheitliche Struktur im Unterricht schufen. Um auch jenseits des Unterrichts in Kontakt zu bleiben, wurden eine digitale Pinnwand mit Ideen zur Beschäftigung zu Hause kreiert, kreative Wettbewerbe von Schneemannbau bis Schulquiz ins Leben gerufen. Ein regelmäßiges Ritual war der wöchentliche Videogruß der Schulleiterin aus dem leeren Schulhaus. Die musikalische Grundschule stellte zudem digitale Gesangs- und Tanzprojekte auf die Beine und gestaltete sogar ein gemeinsames Tanzvideo.
Kultusminister Piazolo lobte alle Preisträger. „Ich bin beeindruckt, wie die Schulen mit den Herausforderungen der Corona-Pandemie umgehen. Sie haben eigenverantwortlich Lösungen entwickelt, um den Zusammenhalt zu stärken und die Bildung unserer Kinder und Jugendlichen zu sichern.“ Alle prämierten Projekte sollen auf dem ISB-Portal zum Distanzunterricht vorgestellt werden (www.distanzunterricht.bayern.de). Die Ideen der Grund- und Mittelschule Schnaittenbach zeigt diese auf ihrer Homepage (www.schule.schnaittenbach.de).
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