Zu diesem Informationsgespräch mit den SPD-Stadtratskandidaten waren unter anderem die beiden Vorsitzenden des TuS Schnaittenbach, Stadtrat Gerald Dagner und Kerstin Maunz, eingeladen. Dagner informierte, dass die neuste Investition in Höhe von 28 000 Euro eine Flutlichtanlage mit moderner LED-Technik am B-Fußballplatz sei, wodurch eine Energieeinsparung von 74 Prozent erreicht werde, also um rund 7000 Kilowattstunden jährlich. Der CO2-Ausstoß werde um etwa fünf Tonnen im Jahr verringert.
Wie Dagner erklärte, wäre dieses Projekt ohne die Förderungen des Bayerischen Landessportverbands, des Bundesumweltministeriums sowie der Stadt Schnaittenbach für den TuS nicht zu schultern gewesen. TuS-Gesamtjugendleiter Franz Schumann schlug vor, über eine Förderung der Ausbildung von Jugend- und Übungsleitern von Seiten der Stadt nachzudenken. Schließlich fließe indirekt dadurch über die Übungsleiterpauschale wieder Geld an die Vereine zurück.
Dagner informierte, dass in den kommenden zwei Jahren die alte Ölheizung durch eine Pelletheizung ersetzt werde. Dazu komme ein weiterer Ausbau von Solarmodulen auf dem Dach des Sportheims. Zeitgleich würden sämtliche alten Umwälzpumpen gegen neue, energieeffiziente Pumpen ausgetauscht. Die Investitionssumme hierfür liege bei rund 100 000 Euro. Auch für diese Vorhaben gebe es reichlich Zuschüsse von verschiedenen Stellen. „Der TuS Schnaittenbach ist mit über 900 Mitgliedern und sechs Abteilungen, davon 250 Kinder und Jugendliche, der größte Verein im Gemeindegebiet. Er wird auch weiterhin in Sachen Umweltschutz aktiv bleiben“, versicherte Dagner.
Zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann ging auf das ehrenamtliche Engagement in Schnaittenbach und dem Umland ein. Es habe große Bedeutung für den gesellschaftlichen Zusammenhalt und sei unerlässlich für gesellschaftliche Integration, Wohlstand, das kulturelle Leben, stabile Strukturen und soziale Bindungen. „Ihr fördert diese Grundwerte Zusammenhalt, Teamarbeit, Toleranz und Wertschätzung gegenüber anderen. Euch ist es mit zu verdanken, dass Wohnorte, Gemeinden und Städte attraktiv bleiben oder gemacht werden“, unterstrich Bergmann. Den SPD-Verantwortlichen in Stadtrat und Ortsverein sei schon immer die Unterstützung und Entlastung der Vereine, Feuerwehren und Institutionen wichtig gewesen. Den von einigen Vereinen eingebrachten Vorschlag nach der Anschaffung von Biergarnituren und deren Lagerung werde er als Bürgermeister angehen, versprach Bergmann.
Holger Krügelstein, der vor zwei Jahren die Neugründung der Faschingsprinzen Blau-Gelb initiiert und eine Neuausrichtung des Faschingszugs mit vorangetrieben hat, sah die Vernetzung zwischen Ehrenamt und politischen Entscheidungsträgern als wichtig an. Daniel Hutzler, der SPD- und Kirwavereins-Vorsitzende, bekräftigte: „Die Zukunft vor Ort wird durch uns Ehrenamtliche gestaltet. Wir können stolz auf unsere Arbeit sein, denn zum großen Teil bestimmen wir, was unsere Gemeinde lebens- und liebenswert macht.“ Gerhard Heindl, Vorsitzender des örtlichen Geflügelzuchtvereins meinte: „Ohne Ehrenamt wäre unsere Gesellschaft arm dran.“
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