Die Mitglieder und Freunde der Partei trafen sich zur Nominierungsversammlung des SPD-Ortsvereins im Gasthaus Saller. Ortsvorsitzender Daniel Hutzler stellte fest, dass man den Wählern eine starke Truppe anbieten könne. „Neue Ideen und Impulse brauchen auch jemanden, der sie umsetzt. Dafür haben wir mit Uwe Bergmann auch den Richtigen für das Bürgermeisteramt“, zeigte er sich überzeugt.
Listenführer Uwe Bergmann stellte fest, dass die Liste eine gute Mischung aus jüngeren und schon erfahrenen Kandidaten biete. Der Altersdurchschnitt liege bei 46 Jahren. Viele berufliche Qualifikationen und Ausbildungen brächten die Kandidierenden mit. Vor allem freue er sich, dass zahlreiche ehrenamtlich Engagierte darunter seien. Drei Vereinsvorsitzende, ein Betriebsratsvorsitzender, Jugendleiter, Kirchenpfleger und Aktive in Vereinen, Verbänden und Partei seien auf der Liste zu finden. Das zeige, dass die SPD-Bewerber bereit seien, Verantwortung zu übernehmen und Vertrauen bei der Bevölkerung genießen. Mit drei Kandidaten aus Holzhammer sei auch das Umland gut auf der SPD-Liste repräsentiert.
Der Zweite Bürgermeister erläuterte das SPD-Positionspapier für die Kommunalwahlen. Aufgabe sei es, in Schnaittenbach wieder für frischen Wind zu sorgen: "Manches ist angekratzt und angestaubt." So richtig sei man in den vergangenen 18 Jahren nicht nach vorne gekommen. Mit der Entwicklung in Nachbarstädten habe Schnaittenbach nicht so richtig Schritt halten können. Das Hauptaugenmerk lege die SPD auf die Themen Stadtentwicklung, Wirtschaft, Umwelt und Kultur/Ehrenamt, immer unter den Prämissen Transparenz, Bürgernähe und Planbarkeit. Dies sei nämlich bisher zu kurz gekommen.
Der Bürgermeisterkandidat legte ein klares Bekenntnis zur stadteigenen Kita sowie zu Erhalt und Förderung des Einzelhandels ab. Hinsichtlich der innerstädtischen Entwicklung dürfe man sich nicht nur auf die AOVE verlassen, sondern müsse das stadteigene Entwicklungskonzept nach und nach umsetzen. „Das muss Chefsache sein“, meinte er. Des Weiteren trat Bergmann für eine durchgängige Radwegverbindung innerorts und bis Holzhammer mit dem Anschluss an Wernberg ein. Der von der SPD beantragte Weg am Ehenbach von der Schule bis zum Kräutergarten sei bis heute nicht angegangen worden.
Angesichts der Demographie müsse man betreutes Wohnen und kleinere, bezahlbare Wohnungen anbieten können. Um neue Unternehmen nach Schnaittenbach zu holen, trat Bergmann für eine verstärkte Zusammenarbeit mit dem Plus der Oberpfalz ein. Auch über ein interkommunales Gewerbegebiet könne man nachdenken. Breiten Raum werde das Thema Umwelt einnehmen, sagte Bergmann. Er wolle noch nicht verwirklichte Ausgleichsflächen umsetzen, eine Photovoltaik-Offensive starten oder Dachbegrünungen fördern. „Insgesamt würde unserer Stadt ein wenig mehr Grün auf den stadteigenen Flächen nicht schaden“, meinte er. Leider habe man auch keine E-Ladesäule für Fahrräder oder Autos in Schnaittenbach. Im Bereich Kultur und Ehrenamt regte Bergmann die Einbeziehung aller im kulturellen Bereich tätigen Vereine im Arbeitskreis Heimat und Kultur an. Das würde die Abstimmung und das Miteinander erleichtern. Auch Schnoittnbecker Kulturwochen könne er sich vorstellen. Für die Unterbringung von Vereinsutensilien gebe es offenbar immer mehr Bedarf, so dass hier die Stadt den Vereinen unter die Arme greifen müsse. Auch das vor Jahren eingeschlafene Kinderbürgerfest wolle er wiederbeleben.
Dank guter Vorbereitung ging die Nominierung der Stadtratskandidaten zügig vonstatten. Nach einer Vorstellungsrunde wurde die vom Vorstand vorgelegte Vorschlagsliste in geheimer Wahl bestätigt.
Die Liste
1. Uwe Bergmann, 2. Ute Pirke, 3. Daniel Hutzler, 4. Nadine Markert, 5. Christian Hartmann, 6. Vanessa Pirke, 7. Manfred Kick (Holzhammer), 8. Gerald Dagner, 9. Holger Krügelstein, 10. Reinhold Strobl, 11. Gerhard Heindl, 12. Franz Schumann, 13. Thomas Kumeth (Holzhammer), 14. Günter Schuller, 15. Yvonne Biller, 16. Matthias Kick (Holzhammer).
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