Der Stadtrat legte ein klares Bekenntnis pro Tierheim Gailoh ab. Keine Frage ist es in Schnaittenbach, dass der Betrieb dieser Einrichtung ausschließlich eine Angelegenheit der Landkreis-Gemeinden ist. Die Stadträte machten dabei deutlich, dass Schnaittenbach grundsätzlich bereit sei, sich einer Fundtier-Vereinbarung anzuschließen. Voraussetzung: Alle Landkreis-Kommunen müssen sich beteiligen.
Es sind wohl schon etwa zehn Jahre, dass das Thema Neubau und Sanierung Tierheim der Stadt Amberg und des Landkreises Amberg-Sulzbach auf der Agenda steht. Rund 450 000 Euro betragen die jährlichen Unterhaltskosten für den Betrieb. Bis dato werden die Gelder zu einem Anteil durch die Einwohnerumlage der Gemeinden (bisher 1 Euro/pro Erwachsener) finanziert. Um die jährlichen Unterhaltskosten zu decken, reicht die Fundtierpauschale von 1 Euro nicht mehr aus. Stattdessen hatte der Tierschutzverein zuletzt einen Betrag von 2,10 Euro als erforderlich genannt.
Zudem sei ein Neubau des Hunde- und des Kleintiertrakts sowie der Sozialräume aufgrund der hygienischen Zustände und gesetzlichen Vorschriften notwendig. Darüber werden sich noch vielfache Diskussionen geführt.
Wie Bürgermeister Josef Reindl und Sachbearbeiter Dietmar Krisch in der Stadtratssitzung betonten, müsse den Gemeinden ein Mitspracherecht in Sachen Investitionen und Personalangelegenheiten eingeräumt werden. Dies sollte zweckmäßigerweise unter dem Dach eines Zweckverbandes geschehen. Eine mögliche Förderung und staatliche Beteiligung an den Kosten sei zu erwarten. Das Landratsamt sollte dies für das Tierheim prüfen. Die Investitionskosten in Höhe von 2,1 Millionen Euro sind nach Schnaittenbacher Ansicht zu hoch angesetzt. Erfahrungen der Tierheime in Hersbruck und Feucht zeigten, dass es auch mit weniger Geld ginge. Sollten nicht alle Landkreis-Gemeinden bereit sein, sich an diesen Ausgaben zu beteiligen, seien erneut Gespräche zum weiteren Vorgehen nötig.
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