Schnaittenbach
22.08.2023 - 11:15 Uhr

Tollkühne Schnaittenbacher in ihren verrückten Seifenkisten

Halb Schnaittenbach säumt die Strecke beim Seifenkistenrennen. Oben am Falterhölzl steht die Startrampe, von dort rollen die Gefährte über Oberpfalzstraße, Neue Heimat und Georg-Nagler-Straße runter zum Ziel am Georg-Landgraf-Platz.

Eines überwältigenden Andrangs an Schaulustigen erfreute sich das Seifenkistenrennen, das die örtliche Feuerwehr Schnaittenbach als Beitrag zu ihrer 150-Jahr-Feier organisiert hatte. Am Ziel am Georg-Landgraf-Platz herrschte geradezu Volksfeststimmung. Verantwortlich für das Spektakel waren Kommandant Michael Werner, die Jugendwarte Max Nagler und Emil Dölscher und als „Kommandant“ der Kinderfeuerwehr Christian Leißl.

Die Zuschauer sahen fantasievolle, selbst konstruierte Seifenkisten. Mit dem skurrilsten Gefährt trat die Wasserwacht Hirschau an: Vicky und Lea saßen in Neoprenanzügen in dem Zweisitzer, dessen Tempo durchaus zu wünschen übrig ließ – aber die Wasserwachtlerinnen waren eh nur zwecks der Gaudi und außer Wertung unterwegs. Ums Podium dagegen ging es für die anderen Seifenkistenpiloten, die in waghalsigen Manövern durch Kurven und das Strohballen-S donnerten, um am Ziel dann dicke Bremsspuren im Pflaster zu hinterlassen. Alle Teilnehmer durften einen Probelauf absolvieren, ehe sie per Quad wieder zum Start gezogen wurden. Dann galt es, möglichst schnell zum Georg-Landgraf-Platz hinunter zu „brettern“.

Zweiter Bürgermeister Uwe Bergmann lobte das Engagement, mit dem die Schnaittenbacher Feuerwehr ihr Jubiläum feierte. "Dieses Seifenkistenrennen ist ein spannendes und kreatives Event – einfach toll“, betonte er. Auch Kommandant Michael Werner fand die Idee seiner Jugendfeuerwehr toll, da sei eine Wiederholung überlegenswert. Mit 57,22 Sekunden markierte Emil Uschold als Lokalmatador die Bestzeit. Nur 14/100 Sekunden später fuhren die Zweitschnellsten mit dem Namen „Holzhammer“ durchs Ziel. Drittplatzierte mit weiteren 49/100 Sekunden Abstand war das zweite Seifenkistl der Feuerwehr Holzhammer. Pech im Probelauf hatte Valentina Hirsch, ihr brach ein Rad, aber ihr Gefährt wurde als die „kreativste Kiste“ bewertet. Auf leicht verkürzter Strecke maßen sich die Piloten mit Bobby- oder Tret-Car als Angehörige der im Frühjahr ins Leben gerufenen Kinderfeuerwehr, der „Löschbande Schnaittenbach“. Alle Teilnehmer erhielten Medaillen, denn es gab keine Sieger und auch keine Verlierer.

 
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