Große Empörung hat eine Freveltat in Schnaittenbach bei der Bevölkerung hervorgerufen. Beim sogenannten Raselmarterl beim Vitusheim wurde dem Korpus ein Arm mutwillig abgerissen und die Erinnerungstafel an Familie Rasel, die das Kruzifix gestiftet hat, gleichfalls mutwillig zerstört. Glücklicherweise sei der abgerissene Arm im Gebüsch gefunden und bei der Stadtverwaltung abgegeben worden. Unbegreiflich ist für Bebbo Schuller, den Marterlbeauftragten der Stadt, wer so eine Tat verübt hat.
Schuller sowie Stadtpfarrer Josef Irlbacher und Bürgermeister Marcus Eichenmüller zeigten sich erschüttert. Hinweise auf die oder den Täter nehmen die Stadtverwaltung, das Pfarramt und der Marterlbeauftragte jederzeit entgegen. Das Marterl habe Familie Rasel bereits 1893 gestiftet. Es zierte ursprünglich den alten Stadel, der auf dem Platz des heutigen Vitusheims stand. Seit dem Abriss desselben in den 60er-Jahren fristete es auf dem Dachboden des Rasel-Anwesens an der Hauptstraße ein trauriges Dasein. Als man es nach dem Verkauf des Anwesens wiederentdeckte, ließ es Klemens Rasel restaurieren und im Jahre 2003 wurde es wieder neben dem Vitusheim aufgestellt.
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