Schneeberg bei Winklarn
02.06.2019 - 09:41 Uhr

Feuerwehr Schneeberg vergisst Verstorbene nicht

Innehalten heißt es für die Mitglieder der Feuerwehr Schneeberg am Festsamstag. Beim Totengedenken rückt die Erinnerung an verstorbene Mitglieder und Förderer in den Mittelpunkt. Später wird's im Zelt wieder zünftig.

Vor der Kulisse der Kirche Sankt Wolfgang hatte sich die Festgesellschaft zum Totengedenken versammelt. Jubelverein, Paten- und Ehrenpatenvereine legten Kränze als äußeres Symbol der Erinnerung und Dankbarkeit nieder. Bild: bej
Vor der Kulisse der Kirche Sankt Wolfgang hatte sich die Festgesellschaft zum Totengedenken versammelt. Jubelverein, Paten- und Ehrenpatenvereine legten Kränze als äußeres Symbol der Erinnerung und Dankbarkeit nieder.
Fahnenmutter Gudrun Dirnberger, Fahnenbraut Simone Dirschwigl und die hübschen Festdamen- und mädchen sorgten im Bierzelt für Stimmung beim Tag der Betriebe, Behörden und Vereine. Bild: bej
Fahnenmutter Gudrun Dirnberger, Fahnenbraut Simone Dirschwigl und die hübschen Festdamen- und mädchen sorgten im Bierzelt für Stimmung beim Tag der Betriebe, Behörden und Vereine.

„Was bleibt von unserem Leben?“ fragte Pfarrer Eugen Wismeth beim Totengedenken der Feuerwehr Schneeberg an der Filialkirche Sankt Wolfgang. Ein festlicher Zug mit Schirmherren, den Paten- und Ehrenpatenvereinen, Festdamen und Jubelverein hatte sich unter der musikalischen Begleitung der Schlossbergkapelle Eslarn zu einer feierlichen Andacht eingefunden. Der Geistliche bezog sich auf die Lesung, die „von trockenen Gebeinen, soweit das Auge reicht“ berichtete. Dieses traurige Bild habe keine Hoffnung in sich.

Dem gegenüber stehe der Geist Gottes auf dem Totenfeld, der neues Leben erschafft. In Kirche und Gesellschaft müsse Hoffnung geweckt werden auf ein Leben, das sich dem Geist Gottes öffnet. Dass diese Wandlung möglich sei, habe auch der Aufbau und das Zusammenwachsen von Europa nach 1945 bewiesen. Trotzdem mahnte der Geistliche, dass die Menschen häufig nur mit sich selbst beschäftigt seien und so die wesentlichen Dinge leicht aus den Augen verlieren können.

Pater Matthias Karl gedachte in seinen Fürbitten aller verstorben Mitglieder und Wohltäter der Feuerwehr Schneeberg und segnete alle anwesenden Gäste. „Wir gedenken den Menschen, die uns bereits in die Ewigkeit vorangegangen sind, mit denen wir zusammengelebt, gearbeitet und viele schöne Stunden verbracht haben“ erinnerte Schirmherrn Sonja Meier in ihrer Ansprache. In Dankbarkeit und Erinnerung wurden abschließend Kränze der Feuerwehr Schneeberg, des Patenvereins Winklarn und der Ehrenpatenvereine Haag, Muschenried, Lind und Pondorf niedergelegt. Mit der Deutschland- und Bayernhymne endete das Totengedenken.

Zurück im Festzelt begrüßte Festleiter Bernhard Baumer die Gäste und Ehrengäste, die Vereinsabordnungen, Betriebe und Behörden. Er dankte allen Sponsoren sowie den Helfern. Kurz blickte er zurück auf die Geschichte der alten Vereinsfahne und des „Opel Blitz“, die am Festsonntag in einer feierlichen Weihe Ersatz erhalten werden.

Sowohl das Zelt wie auch der außen liegende Biergarten waren bei dem lauen Wetter am Samstagabend gut gefüllt und es folgte ein stimmungsvoller Abend. Dazu spielte die Schlossbergkapelle Eslarn, ganz im Stil von Ernst Mosch, zünftig zum Tag der Betriebe, Behörden und Vereine auf.

 
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