(frd) Von echter Freundschaft können mit Fug und Recht die "Schneebergfreunde" reden, die sich nun schon zum 36. Mal in Schneeberg getroffen haben und mit einem kleinen Rahmenprogramm ihr jährliches Wiedersehen feierten. Die "Schneebergfreunde" haben sich vor fast vier Jahrzehnten aus den ehemaligen Zeit- und Berufssoldaten des 5. Panzergrenadierbataillons 122, der früheren Oberviechtacher "Mörserkompanie" gegründet.
Den Bezug zu Schneeberg haben sie durch den bereits verstorbenen Getränkehändler Fritz Berger, der sich immer als Freund der Soldaten gezeigt hat und in dessen Lokal in Schneeberg so manche Feier stattgefunden hat. Zu dem Kreis gehören aber auch die Angehörigen der bereits neun verstorbenen ehemaligen Soldaten. Da sie alle schon den Sechziger, Siebziger und einige auch schon den Achtziger überschritten haben, sehen sie sich als eine über Jahrzehnte hinweg gewachsenen Gemeinschaft, in der einer für den anderen einsteht wo es erforderlich ist.
Da sich ihre Zahl fast jedes Jahr auch von Alters wegen reduziert, ist dieses Treffen für viele zu einer Herzensangelegenheit geworden und jeder freut sich, dass er wieder und immer noch dabei sein darf. Der Organisator dieser "Schneebergtreffen", Stabsfeldwebel a. D. Manfred Schwander, hat auch heuer wieder ein abwechslungsreiches, aber auch nicht zu sehr forderndes Programm zusammengestellt. Nach der freudigen Begrüßung folgte die Betriebsbesichtigung der Firma Münchner-Medizin-Mechanik (MMM) in Stadlern, von deren Leistungsfähigkeit die Gäste sehr beeindruckt waren und von der sie am Ende auch noch gut und reichlich verköstigt wurden.
Am Abend folgte der schon traditionelle Preisschafkopf, den Günther Zeidler vor Georg Lausch und Hans Platz gewann. Eindrucksvoll war am Sonntag der Festgottesdienst in Schneeberg mit Pfarrer Ludwig Taufer, den die ehemaligen Soldaten noch von ihrer Dienstzeit her als Vertreter der Militärgeistlichen her kennen und der auch jetzt immer wieder gerne zu dieser Soldatengemeinschaft kommt. Gesanglich und musikalisch wurde der Gottesdienst von den Dieterskirchener Sängern gestaltet und beim "Großer Gott, wir loben" klang ehrliche Dankbarkeit für so viele Jahre gelebte Freundschaft mit. In einer kurzen Meditation stellte Manfred Schwander noch einmal den hohen Stellenwert dieser Freundschaft heraus.
Vieles, so Schwander, sei innerhalb einer solchen Kameradschaft leichter zu ertragen und oft könne nur ein nettes Wort oder eine hilfreiche Geste eine Brücke bauen. Nach einem gemütlichen Frühschoppen bei Maria Berger und einem gemeinsamen Essen in der Taverne trat man die Heimreise an.
Schneeberg bei Winklarn
29.05.2018 - 17:29 Uhr
Freundschaft seit fast vier Jahrzehnten
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