Erleichterung schwingt in der Stimme von Alfons Stock mit, als er am Mittwochnachmittag mit Oberpfalz-Medien telefoniert. Ein Feuer war in seinem Pferdeunterstand in Schönfeld, nördlich von Wiesau, ausgebrochen. Gegen 11 Uhr wurden die Einsatzkräfte mehrerer Feuerwehren unter dem Stichwort „Brand landwirtschaftliches Anwesen Scheune“ alarmiert, wie Alexander Bäumler, stellvertretender Kommandant der Feuerwehr Wiesau, auf Nachfrage mitteilt. Alarmiert wurden zusätzlich die Wehren aus Schönhaid-Leugas, Fuchsmühl, Pechofen, Großensterz, Mitterteich sowie die Schott-Werksfeuerwehr.
Anfangs war noch die Rede vom Brand eines Pferdestalls. Wie sich aber herausstellte, stand lediglich der Unterstand in Vollbrand. Die 25 Feuerwehrleute aus Wiesau waren somit ausreichend und brachten den Brand schnell unter Kontrolle. Die angrenzende Scheune war nicht in Gefahr.
Pferde in Sicherheit
Eine Nachbarin, die in der Nähe des Stalls lebt, sei auf das Feuer aufmerksam geworden. "Sie wählte den Notruf und rief im Anschluss bei mir an", sagt Stock. Bei dem "offenen Stall" handelt es sich nicht um ein geschlossenes Gebäude, sondern um einen Unterstand mit Futterkammer. Die Tiere haben direkten Zugang zu einer kleinen Koppel.
So konnten sich die drei Pferde auch selbstständig vor den Flammen in Sicherheit bringen. "Sie sind ans andere Ende der Koppel gelaufen", sagt Stock. Noch bevor die Feuerwehr vor Ort war, habe er die Tiere auf die größere, dahinterliegende Weide gebracht. "Von dem großen Trubel haben sie so nichts mehr mitbekommen", berichtet der Besitzer. Den Brand in dem circa fünf auf fünfzehn Meter großen Unterstand hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehr schnell unter Kontrolle. Nach etwa eineinhalb Stunden konnten die Helfer wieder abrücken.
Möglicherweise technischer Defekt
Was genau die Ursache für den Brand war, ist derzeit noch nicht bekannt. Alfons Stock vermutet einen technischen Defekt im Bereich der Futterkammer. "Ich denke, dass es dort zu einem Kurzschluss gekommen ist", sagt er. In der Futterkammer befindet sich das Netzgerät für den angrenzenden Elektrozaun. Ein möglicher Funkenflug habe dann das Feuer verursacht. Diesen Verdacht bestätigt die Polizeiinspektion Tirschenreuth auf Nachfrage. Sie schätzt den Schaden auf circa 5000 Euro.
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