Eigentlich wollte der Gesangverein Schönhaid bereits vor zwei Jahren auf die Gründung im Jahr 1930 zurückblicken. „Wegen Corona fiel alles ins Wasser“, bedauert der wiedergewählte Vorsitzende der Schönhaider Liedertafel, Erich Trottmann. Am 22. Oktober wird die 90-Jahr-Feier nachgeholt. Auf dem Festprogramm steht ein Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Michael in Wiesau. Gefeilt wird derzeit an einem musikalisch umrahmten Kommersabend im Schönhaider Mehrzweckhaus. Stattfinden wird alles an einem Tag. „Die Tatsache, dass wir drei neue aktive Mitglieder gewinnen konnten, lässt uns positiv in die Zukunft blicken“, betont der wiedergewählte Schriftführer Gerhard Lang gegenüber Oberpfalz-Medien.
Die bevorstehende Jubiläumsfeier und die erfreuliche Nachricht, was den Aktivenzuwachs betrifft, sorgten bei der Mitgliederversammlung im Probenraum der Schönhaider Sänger für gute Stimmung. Auf der Tagesordnung standen Neuwahlen: Vorsitzender bleibt Erich Trottmann. „Meine lieben Sänger, ich nehme die Wahl gerne an“, erklärte der wiedergewählte Chef der Schönhaider Sänger. Mit Blick auf die nächste Wahl gab er zu bedenken, dass er 81 Jahre alt werde und sich dem Amt dann nicht mehr stellen werde. Stellvertretender Vorsitzender ist Martin Worf. Die Schreibarbeiten für den Verein erledigt Gerhard Lang. Das Vereinsguthaben verwaltet Klaus Steffenhagen. Das Zahlenwerk prüfen Max Köllner und Ambros König. Gewählt wurde auch ein sechsköpfiger Vereinsausschuss, bestehend aus Franz Erlacher, Manfred Herold, Kurt Kasseckert, Ralf Strobl, Heinrich Weber und Gerhard Zimmermann.
In seinem Rückblick bedankte sich Vorsitzender Trottmann bei allen, die die Liedertafel „mit Leben erfüllen“. Einen ausführlichen Einblick ins Vereinsleben bot Chorleiter Gottfried Hofmann. Erfreulich sei der Zusammenhalt. „Die Singstunden haben bei allen Priorität." Seit April dieses Jahres laufe der Singstundenbetrieb wieder normal. Aktiv dabei seien derzeit 19 Mitglieder. Für Verstärkung in der Singgemeinschaft sorgen: Franz Erlacher (Erster Bass), Siegfried Eismann (Zweiter Tenor) und Martin Kick (Erster Tenor). „Der derzeitige Sängerstand bereitet mir keine Sorgen“, so Hofmann. Weiter verfolgen möchte der Chorleiter seine Devise: „Neues einüben und Altes bewahren.“ Somit könne man auf „jede Situation flexibel reagieren“. Seine Empfehlung: "Mit einer Portion Mut, Selbstvertrauen und gesundem Optimismus in die Zukunft blicken."
Weiter pflegen werde man, dies fügte Vorsitzender Erich Trottmann hinzu, die Freundschaft zu den Sängern in Glauchau (Sachsen). Aufleben lassen möchte man die regelmäßigen Singstunden am ersten Freitag im Monat im Gasthof „Bayerischer Hof“ in Wiesau. „Alles bestens“, sagte Bürgermeister Toni Dutz mit Blick auf die positiven Berichte. Zufrieden zeigte sich auch der Vorsitzende der Sängergruppe Wiesau, Stefan Werner.
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