In der Pfarrkirche Sankt Wenzeslaus feierten die Kinder ihre Erste heilige Kommunion und wurden in die Mahl-Gemeinschaft mit Jesus Christus aufgenommen. Wegen Corona fanden zwei Gottesdienste statt, die jeweils vom Vokalensemble des Kirchenchores begleitet wurden.
Pfarrer Wolfgang Dietz erinnerte in seinen Begrüßungsworten an das Motto der Kommunionvorbereitung "Bleibe bei uns, Herr!". Beim Vorstellungsgottesdienst hatte jedes Erstkommunionkind sein Bild an das Schiff im Altarraum geheftet, als Zeichen der Bereitschaft, mit Jesus in Verbindung zu bleiben und nach seinem Vorbild handeln zu wollen.
Mit dem Hinweis auf das Schiff meinte der Priester in seiner Predigt, dass jeder in seinem Lebensboot zwei Ruder brauche, wenn er im Glauben vorwärts kommen will. Diese beiden Ruder seien Gottes- und Nächstenliebe. Wer nur das Ruder der Gottesliebe benütze, immer in die Kirche gehe, fromm bete, aber keinen Finger für seinen Nachbarn oder Nächsten rühre, der drehe sich in den Gottes Augen nur im Kreise. Genauso sei es aber auch, wenn jemand zwar hilfsbereit sei, sich aber keine Zeit für das Gebet nehme.
Wer die Kraft für seine Nächstenliebe nicht aus der Liebe zu Gott hole, der resigniere zu schnell, wenn er auf Undankbarkeit, Missverständnisse und Vorurteile stoße. In der Devise „Bete und arbeite!“ seien jene beiden Ruder enthalten, die den Menschen am spürbarsten vorwärts bringen, so Pfarrer Dietz. Dies hätten Tausende von Mönchen, Ordensfrauen und andere Christen schon vorgelebt.
In einem Sprechspiel mit Bildern stellten Kommunionkinder Situationen auf einem Schiff mit denen im richtigen Leben gegenüber. Pfarrgemeinderatssprecher Herbert Spichtinger gratulierte den Buben und Mädchen zu diesem Tag, den sie nie vergessen sollten.
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