Die zweite Auflage des bayerisch-tschechischen Begegnungsfestes "Ahoj CeBB" hatten am Sonntag die Klänge der Blaskapelle Semihorka aus dem Chodenland eingeläutet. Nach einem Grußwort von Bürgermeister Reinhard Kreuzer, hieß Gabi Dlubal, dritte Vorsitzende des Trägervereins Bavaria Bohemia, die ersten Gäste aus Bayern und Böhmen vor dem CeBB willkommen, darunter auch Brückenbauerpreisträger Josef Thums aus Blížejov (Blisowa). Dlubal erinnerte an die Leitidee des CeBB, die Zusammenarbeit und das Zusammenleben der Grenzregionen mit Projekten und gelebtem Miteinander zu vertiefen.
In den ersten Stunden war es warm genug, um den Klängen der Blasmusik zu lauschen, sich zum Kaffee einen böhmischen Schmierkuchen zu gönnen oder mit tschechischem Bier vom Fass und einem Wildburger Brotzeit zu machen. Zusehends füllte sich das Areal vor dem CeBB mit 200 zugelassenen Gästen, darunter waren auch viele Familien mit Kindern. Letztere konnten an der zweisprachig betreuten Spielecke an einem vom CeBB konstruierten Brauchtumsrad drehen, Buttons drucken und sich mit Malstiften kreativ vergnügen.
Eltern und Großeltern hatten derweil Luft, sich mit lange nicht mehr gesehenen Bekannten zu unterhalten und den Hits der 80er und 90er zu lauschen, die "Rockimpact" zu Gehör brachten. Nach der Bandpause war der Bann gebrochen und die ersten zog es auf die Tanzfläche. Gleich daneben, nah an der Bierzapfsäule, wippte eine Schar Mitglieder des Jugend & Musik-Club (JMC) kräftig im Takt mit. „Der Abend ist noch lang, da machen wir lieber anfangs eine Steh- statt eine Tanzparty“ sagte einer vom JMC, der in einem Monat vor dem CeBB bei der "Rockbrücke" Newcomer-Bands eine Bühne bietet.
Die Schönseer/Zwieseler Coverrock-Band „Rockimpact“ hatte ein Heimspiel und erwies sich als idealer Übergang zur Frauenpower der „Apples“, die für ein fantastisches Finale am Abend sorgten. Das Quartett gehört zu den grenzüberschreitend gefragtesten tschechischen Popbands. Bandleaderin und Schlagzeugerin Helena Machová trieb ihre drei Mitstreiterinnen an Gitarre, Bass und Mikro von Hit zu Hit. Ihre amüsanten Geschichten, die sie zwischen den Stücken erzählte, wurden von Dolmetscher Alexander Kříž sofort simultan für die deutschen Gäste übersetzt.
CeBB-Leiterin Veronika Hofinger war gegen Ende des Abends erleichtert, dass die Veranstaltung trotz unsicherer Wetterprognosen nicht abgesagt wurde. Dank einem geschickt gestellten Zeltdachmix mit Open-Air Flächen vor den Bühnen war der Schutz vor ein paar Regenschauern gewährleistet. Für die Hilfe beim Auf- und Abbau galt der Dank der Schönseer Feuerwehr sowie den Bauhof-Mitarbeitern.















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