Die beiden Ausstellungen "Architektur in der Oberpfalz" und die Hommage an "Loos und Pilsen" nennt die neue tschechische Generalkonsulin Ivana Červenková bei der Vernissage "beispielhaft" für das historische Hoch in den bayerisch-tschechischen Beziehungen. Nach dem Grußwort der Stadt von Dritten Bürgermeister Josef Fleißer sind die Worte von Landrat und Bavaria Bohemia-Vorsitzenden Thomas Ebeling Richtung Generalkonsulin von großer Sympathie getragen.
Sie übernahm nach fünf Jahren Tätigkeit in Österreich mit Begeisterung im Frühjahr in München ihre neue Aufgabe als oberste diplomatische Repräsentantin des Nachbarlands in Bayern. Ihren ersten Besuch im CeBB nennt sie in mehrfacher Hinsicht bereichernd. Bewunderung drückt sie für den Erhalt des Baudenkmals „Kommunbräuhaus“ aus, eine gelungene Verbindung historischer Bausubstanz mit moderner Architektursprache, passend zur Doppelausstellung „ArchitekturA“.
Eckpfeiler der Zusammenarbeit
Die Rettung des fast dem Verfall preisgegebenen Leerstands mit der Verwirklichung des CeBB als Kulturdrehscheibe zwischen Bayern und Tschechien, seit 2016 sogar mit der erweiterten Funktion einer Koordinierungsstelle der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit im Auftrag des Freistaats Bayern, ist für die Diplomatin ein Eckpfeiler der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit.
Willi Koch, Initiator der Kulturkooperative KoOpf, Designer und Herausgeber der Buchreihe „Architektur in der Oberpfalz“ fühlt sich sichtlich wohl, Partner dieser Doppelausstellung zu sein, steht er doch seit Jahren mit Kulturpartnern und Architekten aus beiden Ländern im Austausch. Seine Botschaft, die sich in den Büchern des Amberger Verlags unter verschiedensten Blickwinkeln ausdrückt, ist es, "unsere architektonischen Aushängeschilder an die Öffentlichkeit zu holen", ob neue Bauten, Baudenkmäler oder auch alte Scheunen.
Werke eines Pioniers
Nach einem musikalischen Intermezzo von Milan B. Karpíšek & E.F.S aus Pilsen nimmt Petr Jindra, Kurator der Westböhmischen Galerie, die Gäste in Gedanken mit nach Pilsen zum architektonischen Vermächtnis des Anfang des 20. Jahrhunderts wirkenden Architekten und Designers Adolf Loos, das unter dem Titel „Loos und Pilsen“ zwei Stockwerke höher als Wanderausstellung gezeigt wird. Thema sind die sogenannten Pilsner Interieurs und ihre Auftraggeber.
Adolf Loos, 1870 in Brünn geboren, gilt als einer der Pioniere der Architektur der Moderne. Seine gestalterischen Ideen waren richtungsweisend und hallen heute noch nach. Einige seiner unverwechselbaren Werke prägen die Stadtbilder von Prag, Paris und Wien.
















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