Schönsee
04.04.2025 - 10:35 Uhr

Christina Jarmolinskis farbenfrohe Welt in der Zukunftswerkstatt

Die Ausstellung „Narratives on Canvas – Erzählungen auf Leinwand“ in Schönsee ist eröffnet. Erneut bietet der Förderverein Stadtentwicklung Schönsee einer regionalen Künstlerin eine Plattform, wobei „regional“ eine Untertreibung wäre.

Christina Jarmolinski (rechts) erläutert Barbara Hinner-Gelke ihre Werke. Bild: Cleo Gelke/exb
Christina Jarmolinski (rechts) erläutert Barbara Hinner-Gelke ihre Werke.

Christina Jarmolinski lebt und arbeitet zwar seit fast zehn Jahren in Tännesberg, ist aber Zeit ihres Lebens sowohl in Bayern zu Hause, wo sie geboren wurde und studierte, als auch in den USA, wo sie aufwuchs und viele Jahre ihres Lebens verbrachte und künstlerisch arbeitete.

Der Einfluss, den in Bayern die Bilder des Blauen Reiters ausübten, ist spür- und sichtbar, ebenso die amerikanische Pop-Art. Die großen Formate liebt sie seit ihrer Arbeit in den Theaterwerkstätten des damaligen Stadttheaters Augsburg, wo sie das Handwerkszeug für die Malerei mitbekam.

Die Ausstellung von über 50 großformatigen Acrylgemälden zog zur Eröffnung Schönseer und Freunde der Künstlerin an. Sie wurden von Jarmolinskis farbenfroher Welt empfangen. Wie aus einer Mitteilung des Fördervereins Stadtentwicklung Schönsee hervorgeht, machen die Bilder sofort gute Laune, auch wenn in manchen Hinweise auf die Probleme der Welt versteckt sind – wie die Pinguine als Symbol für den Klimawandel. Besonders freuten sich Christina Jarmolinski und ihr Partner Rob de Koter über den Besuch von Ludwig Gürtler, dem Bürgermeister von Tännesberg, der von Beginn an zu ihren Unterstützern zählte und bereits eines ihrer Gemälde gekauft und im Rathaus aufgehängt hat.

In einem Gespräch, das unter das Motto eines Nietzsche-Zitats „Wir haben die Kunst, damit wir nicht an der Realität zugrunde gehen", gestellt wurde, erzählte die Künstlerin unter anderem von ihrer Verehrung Frida Kahlos, deren Portraits dominant in der Ausstellung zusammengefügt wurden. Sie inspiriert Christina Jarmolinski auch durch ihren Willen, sich in der Männerwelt der Kunst durchzusetzen.

Bereichert wurde die Vernissage durch den glücklichen „Zufall“, dass der Pianist Henry Herzog mit seinem „Flying Piano“ vorbeikam und die Veranstaltung spontan ideal untermalte.

Die Öffnungszeiten der Ausstellung sind mittwochs 14 bis 17 Uhr und sonntags 13 bis 16 Uhr in der Zukunftswerkstatt Schönsee in der Hauptstraße 29, wobei die Künstlerin an den Sonntagen selbst zugegen ist. Am 25. Mai ist ein Collagenworkshop mit Christina Jarmolinski geplant. Die Ausstellung läuft bis 11. Juni. Informationen über Christina Jarmolinski gibt es auf der Homepage www.jarmolinski.com.

 
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