Menschen, die Lieder und Tänze aus der Heimat zum Besten geben, die vertrauten Klänge von Blasinstrumenten, Gitarre, „Quetschn“ und sogar von einer Zither und Andreas Ebnet, der Koundl Anderl, der aus seinem Buch liest, sorgten bei den Schönseer Abendklängen für Tiefenentspannung beim Publikum. Es war trotz EM-Spiel deutlich größer, als erwartet, heißt es aus dem Rathaus. Die Gäste erlebten beim CeBB einen kurzweiligen Abend.
In ihren Darbietungen zeigte die Tanz- und Volkstanzgruppe ein breites Spektrum auf. Während die filigranen Gesänge der „Schönseer Moidla“ inhaltlich von lustig über derb bis hin zum Bayrisch-Sprachkurs reichten, sorgten die Musikanten für den richtigen Takt. Der "Koundl Anderl" erzählte von der Heimat und der dazugehörigen Verbundenheit. Tiefgründige Geschichten durften in dem Potpourri ebenso wenig fehlen, wie rustikale "Kost". Beim „Einhänger“ und „Kupferschmied“ konnten die Tänzer zeigen, wie gut sie mit Frauen „jonglieren“ können, hatte doch bei diesen Choreographien ein jeder Mann zwei Tänzerinnen sicher zu führen.
Xaver Bayer, der die Gäste in den letzten Jahren mit seiner „Löffelkunst“ faszinierte, hatte etwas Neues in Petto: „wenn i auf d´Nacht von der Stanz hoamgeh“ brachte ihm nicht nur die Bewunderung des Publikums ein, auch die Lacher hatte er mit diesem Stück auf seiner Seite. Mit seiner unglaublichen Sprechgeschwindigkeit machte er im beschaulichen Schönsee jedem „Doubletime-Rapper“ aus den Charts echte Konkurrenz. Mit Blechen und Hämmern zogen Monika Bayer und Andreas Ebnet das Neun-Uhr-Gebetläuten neun Minuten vor und schafften damit kurz vor Schluss noch einen Moment des Innehaltens.
Die rund 70 Zuhörer dankten der Gruppe mit lauten „Zugabe“-Rufen und feierten die Bonusrunden, die gewährt wurden. Noch zwei Veranstaltungen stehen auf der Schönseer Abendklänge-Liste. Nächsten Mittwoch führen die Stammtischmusikanten durch den Abend.
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