Fledermäuse beherbergen sie im Sommer schon seit vielen Jahren, nun sind sie dafür ausgezeichnet worden. Angelika und Ferdinand Klostermann in Friedrichshäng bei Schönsee bekamen eine Urkunde, unterzeichnet vom Bayerischen Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz, Thorsten Glauber, sowie eine Plakette mit der Aufschrift "Fledermäuse willkommen". Die Auszeichnung ist eine Aktion des Bayerischen Landesamtes für Umwelt.
In gleicher Weise wurden auch Marianne und Klaus Zeiser in Kröblitz bei Neunburg vorm Wald sowie Familie Krummetsteiner in Taxöldern für ihr Engagement zu Gunsten der Fledermäuse gewürdigt. Rolf Dorn, ehrenamtlicher Fledermausbetreuer im Landkreis Schwandorf regte die Auszeichnung vor Ort an. Anna Spiller, Rangerin und Birgit Simmeth, Gebietsbetreuerin, beide vom Naturpark Oberpfälzer Wald überreichten die Urkunde mit Plakette in Vertretung der Unteren Naturschutzhörde am Landratsamt Schwandorf.
Damit will man auf die Wohnungsnot der Tiere aufmerksam machen. Fledermäuse leben oft unbemerkt mitten unter uns. Sie besiedeln Wohngebäude, Kirchen, Scheunen oder Keller und verstecken sich hinter Fensterläden oder Fassadenverkleidungen, in Spalten, kleinen Hohlräumen oder Dachböden. Landkreisweit gibt es 18 verschiedene Arten. Alle Fledermäuse sind geschützt. In Bayern sind bisher 25 Fledermausarten nachgewiesen. Fledermäuse sind sehr nützliche Insektenvertilger und fressen viele Mücken. Eine Zwergfledermaus kann in einer Stunde beispielweise mehr als 500 Insekten erbeuten.
Für nähere Informationen, beispielsweise bei Sanierungen, helfen neben den ehrenamtlichen Fledermausbetreuern im Landkreis auch die Koordinationsstelle für Fledermausschutz in Nordbayern mit Sitz in Erlangen weiter. Infos auch auf www.lfu.bayern.de
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