Der starke Schneebruch am zweiten Januarwochenende sowie die Stürme im März haben im Schönseer Land überall im Wald ihre Spuren hinterlassen. Gipfelbrüche in den Fichtenjungbeständen sowie Windwurf in den Althölzern zeugen von den Wetterereignissen. Vielerorts sind die Waldbesitzer schon dabei, das angefallene Schadholz aufzuarbeiten.
Jedoch gibt es sehr viele Waldparzellen, in denen nach dem Winter noch nicht gearbeitet wird. "Hier drängt langsam die Zeit", wie Förster Michael Forster vom Forstrevier Schönsee weiß. Durch die warme Witterung des vergangene Jahres stehe eine hohe Borkenkäfer-Population in den Startlöchern. Der Schädling nutze das nicht aufgearbeitete Schadholz als Brutraum. Während der kleine Kupferstecher schwache, liegende Kronen bevorzugt, siedelt sich der Buchdrucker in den dickeren Stämmen am.
Sollten diese Käfer-Arten erfolgreich Nachwuchs produzieren, sei ein Befall gesunder Bäume vorprogrammiert, warnen die Forstleute. Bis Ende April sollten daher alle Waldbesitzer ihre Forstbestände auf Schadholz kontrolliert und dieses aufgearbeitet haben. Für Fragen dazu steht der Forstmann gerne zur Verfügung, Telefon 09674/9240342 oder 0173/3154274. Sprechstunden in der Forstdienstelle Schönsee finden jeden Dienstag von 9 bis 12 Uhr statt.
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