Bürgermeister Reinhard Kreuzer empfing MdB Marianne Schieder zu einem informativen Gespräch. Mit dabei war auch der Stadtrat und stellvertretende Bürgermeister Josef Fleißer. Vom Rathaus aus begab man sich dann auf einen Besichtigungsrundgang zu markanten Plätzen im Stadtgebiet.
Eigentümer gesucht
Auf der Hauptstraße fielen die bereits sanierten Anwesen positiv ins Auge, auch in zweiter Reihe gefielen der Abgeordneten die passend sanierten, schönen Häuser. Einige alte Gebäude suchen noch einen neuen Eigentümer, was dank der großzügigen Städtebauförderung nicht unrealistisch sei, sagte der Bürgermeister.
Weiter ging es zum ehemaligen Zäch-Stadel, der eine gelungene Einheit mit dem Centrum Bavaria Bohemia (CeBB) bildet. Der große repräsentative Raum im Innern (Anbau), der außen einschließlich der Dacheindeckung in Granit eingehüllt ist, besticht durch seine Höhe und die vielen bodentiefen Fenster: Der ideale Ort für Sitzungen. Die in das Foyer integrierte „versteckte“ Küche, der Raum für Trauungen mit seinen Bögen und das Obergeschoss, in dem Büroräume Platz finden, imponierte Marianne Schieder. „Ein Haus mit viel Charme“, so ihre Einschätzung. Bis zur Eröffnung etwa Mitte September wird noch die Statue des Doppelten Nepomuk auf dem Vorplatz aufgestellt sowie ein Pavillon mit Informationen zum „Grünen Band“.
Im CeBB erwartete Leiterin Dr. Veronika Hofinger die Gäste. Sie gab eine Einführung über die Ausstellung von historischen Fotografien aus der Sammlung des Museums Stadlern, bei der interessante Bilder über das Dreschen und die Ernte in Waier, über Gänsehüten, Bügellohe in früherer Zeit, die Ortschaft Plöß mit 67 Häusern, Wassersuppen und Böhmisch-Schwarzach zu sehen sind.
Aktiv nur die Älteren
Mit Marianne Schieder wurde über die Struktur des CeBB-Vereins und eine mögliche Trägerschaft des Gebäudes diskutiert. Mit Schulworkshops, dem EU-Projekt „Barockschätze“ und dem neuen Thema „Grünes Band“, das den Grenzraum Oberpfalz-Tschechien umfasst, wird das CeBB seinem Aufgabenbereich der Kooperation mit dem Nachbarland gerecht. „Die Mitgliederzahlen unseres Vereins steigen zwar, aber aktiv bringen sich nur ältere Mitglieder ein“, betonte Hofinger. „Erforderlich für ein zukunftsgerichtetes Handeln des CeBB sei "eine konstante finanzielle Absicherung und eine längerfristige Trägerschaft“, gab Hofinger der Abgeordneten mit auf den Weg.
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