Auf ihrer Begrüßungstour, bei der alle neugewählten Gemeindechefs besucht werden, machte MdB Marianne Schieder auch Station im Oberviechtacher Rathaus.
Erfreut empfing Rudolf Teplitzky die SPD-Abgeordnete in seinem Dienstzimmer und brachte einen Fragenkatalog vor, der im gemeinsamen Gespräch erörtert wurde. Im Mittelpunkt stand das Konjunkturprogramm des Bundes, das auch für Kommunen Unterstützung gewährt. Marianne Schieder ist sich sicher, dass auch der Freistaat die Kommunen in der schwierigen Zeit besser fördern werde. Ausstattung von Feuerwehren, Sanierung von Gemeindeverbindungsstraßen, Dorferneuerung und Städtebauförderung dürfen nicht vernachlässigt werden. „Die Gewerbesteuer wird schon etwas wegbrechen, aber den großen Einbruch fürchte ich in einem oder zwei Jahren“, brachte Teplitzky vor. Gerade im Bereich Tourismus und Gastronomie werde es erhebliche Risse geben.
Als ersten Punkt sprach der Bürgermeister das seit zwei Jahren leer stehende Soldatenheim (Emil-Kemmer-Haus) an. Er bat die Abgeordnete, mit den Verantwortlichen zu reden, er selber werde demnächst nach Bonn fahren und nachfragen. Teplitzky könnte sich eine flexiblere Nutzung des Hause mit unterschiedlich großen Räumen vorstellen: „Wir bräuchten Konferenzräume oder Veranstaltungsräume für Workshops von Firmen. Dafür würde sich das Soldatenheim gut eignen.“
Sein nächster Punkt betraf die Förderung wasserwirtschaftlicher Vorhaben (RZWas), die im Dezember 2021 ausläuft. Das Programm für die Wasserversorgung sei eine gute Sache, die geplanten Konzepte der Stadt seien darauf ausgerichtet, dass die Förderung wie geplant fließe. Breiten Raum nahm die Sportstättenförderung ein. Da das Jahnstadion dringend saniert werden müsse, bat Teplitzky die Abgeordnete, sich dafür einzusetzen. Ob die Förderung in Zukunft auch zur Sanierung von Schwimmbädern, wie dies in Oberviechtach auch nötig ist, Verwendung findet, stehe nicht fest. Es sei jedoch dringend notwendig, die Schwimmbäder zu erhalten, damit die Kinder das Schwimmen lernen können.
Abschließend bedankte sich Bürgermeister Teplitzky bei Marianne Schieder mit einem Eisenbarth-Elixier. Die Abgeordnete übergab als „Nervennahrung“ Süßigkeiten und meinte: „Politik zehrt auch an den Nerven.“
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