Schönsee
02.09.2021 - 16:08 Uhr

Ein Schönseer, der am Geburtstag eine Liebeserklärung macht

Karl Winter (links) freute sich über die Glückwünsche der Stadt Schönsee, die Bürgermeister Reinhard Kreuzer überbrachte. Bild: Stadt Schönsee/exb
Karl Winter (links) freute sich über die Glückwünsche der Stadt Schönsee, die Bürgermeister Reinhard Kreuzer überbrachte.

Immer im Arbeitseinsatz, schaffte es der „Hofner Korl“, wie er in Schönsee unter seinem Hausnamen bekannt ist, an seinem 85. Geburtstag gerade noch rechtzeitig, um seinen Gratulanten, Bürgermeister Reinhard Kreuzer, zu begrüßen. Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Der rüstige 85-Jährige freute sich über den Besuch und bei den vielfältigen Gesprächsthemen wurde auch viel gelacht.

Seine Fröhlichkeit hat sich der gelernte Ofenbauer über all die Jahre bewahren können. Obwohl Karl Winter als Fliesen-, Platten- und Mosaiklegemeister 1999 der „Goldenen Meisterbrief“ verliehen wurde, beschränkt er sich mittlerweile in seinem Tun auf die Ofenbauerei. „Das Fliesenlegen machen meine Knie nicht mehr mit“, lacht der gebürtige Schönseer. Aber mit dem Ofenbau sei er up to date, schließlich habe er erst eine dreitägige Schulung absolviert. Winter hat tatkräftige Unterstützung. Seit Beginn seiner Selbständigkeit übernimmt Ehefrau Käthe alles rund ums Büro und hält ihm den Rücken frei. In fast 60 Jahren Ehe hat sich daran nichts geändert.

So kann Karl Winter auch seiner Leidenschaft, der Imkerei, nachgehen. Seit seinem zwölften Lebensjahr liebt er die kleinen Nützlinge und ihre Produkte. Karl Winter stammt nicht nur aus einer Handwerkerfamilie, auch die Imkerei hat hier Tradition. Karl Winter ist nicht nur gut in dem, was er tut. Wichtig ist es, Wissen und Können auch weiterzugeben. Aus den 22 Lehrlingen, die er ausgebildet hat, „gingen zwei Meister hervor“, berichtet er nicht ohne Stolz.

Karl Winter wirkt, als hätte er bei allem, was er anpackt, Freude. Und vielleicht ist das auch sein Geheimnis, das ihm Bürgermeister Kreuzer entlocken will. Karl Winter zögert nicht lange: „Mei Herrgott, mei Bienen und mei Weiwerl geben mir die Kraft“.

 
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