Schönsee
12.01.2024 - 17:45 Uhr

Teamplayer gefragt: Feierliches Gelöbnis der Bundeswehr in Schönsee

Das Panzergrenadierbataillon 122 führt erstmals seit 2019 wieder eine Grundausbildung der Rekruten durch. Sie legen danach auf dem Fußballplatz des FC Schönsee das feierliche Gelöbnis ab.

Das Oberviechtacher Panzergrenadierbataillon 122 hatte am frühen Donnerstagabend für das feierliche Gelöbnis von 32 Rekruten das Fußballplatzgelände des FC Schönsee gewählt. Ab 1. Juli beginnen voraussichtlich weitere 80 Rekruten in der Oberviechtacher Grenzland- Kaserne ihre Grundausbildung.

Vor dem militärischen Zeremoniell stand ein Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Wenzeslaus in Schönsee. Danach marschierten die Soldaten zum Schönseer Sportplatz. Der Sprecher des Panzergrenadierbataillons 122, Hauptfeldwebel Johannes Mutzbauer, begrüßte zum Gelöbnis auch die Angehörigen der Soldaten. Die Anwesenheit der zahlreichen zivilen Gäste verdeutliche die Verbundenheit der Bevölkerung mit "ihren" Soldaten sowie die Anerkennung für die freiwillige Bereitschaft, dies Pflichten für das Gemeinwohl auf sich zu nehmen, "die bis hin zum Einsatz des eigenen Lebens gehen".

Verbundenheit mit den Soldaten

Das Panzergrenadierbataillons 122 zog mit der Truppenfahne ein, dazu spielte das Heeresmusikkorps aus Veitshöchheim unter der Führung von Hauptmann Lisa Marie Holzschuh den „Regimentsgruß“.

Der Kommandeur des Panzergrenadierbataillons 122, Oberstleutnant Ralf Georgi, schritt dann zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Schönsee, Reinhard Kreuzer, zum „Bayerischen Präsentiermarsch“ die Reihe der Soldaten ab. Bürgermeister Kreuzer, der auch selbst seinen Wehrdienst beim Panzergrenadierbataillon 122 in Oberviechtach abgeleistet hat, stellte fest, dass es für die Stadt Schönsee eine große Ehre sei, nun schon zum fünften Mal Gastgeber für ein feierliches Gelöbnis sein zu dürfen, wo 32 Rekruten geloben, der Bundesrepublik treu zu dienen und ihr Land zu verteidigen.

Auch die Krieger- und Soldatenkameradschaft und weitere Vereine der Stadt Schönsee zeigten mit ihrer Anwesenheit ihre Verbundenheit zu den Oberviechtacher Soldaten, die auch das jährliche Seefest immer aktiv mitgestalten. Bürgermeister Kreuzer wünschte den Soldaten für ihre Zukunft seitens der Politik immer weitsichtiges Handeln.

Eindrucksvoll war auch die Rede des Rekrutensprechers Jakob Reckmann, der an die ersten Tage der Rekrutenzeit und das Gewöhnen an „Befehl und Gehorsam“ erinnerte und ganz schnell feststellen konnte „dass die Bundeswehr nur Teamplayer und keine Egoisten gebrauchen kann“. Der Rekrutensprecher dankte seinen Ausbildern für die Vermittlung der Grundfertigkeiten der Soldaten, mit denen sich gut auf die Spezialgrundausbildung aufbauen lasse.

Bataillonskommandeur Oberstleutnant Ralf Georgi erinnerte an seine ei-gene Grundausbildung, die er vor 25 Jahren als noch Wehrpflichtiger abgeleistet habe und dankte den Rekruten, "dass auch sie bereit sind, für ihr Land einzustehen, ihm zu dienen und es nötigenfalls mit dem Einsatz ihres Lebens zu verteidigen". Mit ihrem Einsatz "werden sie es sein, die künftig die Welt, hoffentlich zum Guten hin, verändern werden".

Dank per Handschlag

Nach dem „Fredericus-Rex-Grenadiermarsch“ des Musikkorps traten sechs Rekrutenvertreter nach vorne, legten die Hand an die Truppenfahne und sprachen zusammen mit ihren Kameraden die Gelöbnis- oder Eidesformel. Nach einem Choral dankten der Kommandeur, der Schönseer Bürgermeister Reinhard Kreuzer, der Oberviechtacher Bürgermeister Rudolf Teplitzky und die stellvertretende Landrätin Birgit Höcherl den Rekruten per Handschlag für ihre Bereitschaft, ihr Volk und ihr Land zu verteidigen.

Dem Gelöbnis folgte ein Empfang im CeBB, zu dem die Stadt Schönsee eingeladen hatte.

Hintergrund:

Feierliches Gelöbnis

  • Treuebekenntnis:Das Feierliche Gelöbnis ist ein öffentliches Treuebekenntnis der jungen Rekruten zur Bundesrepublik Deutschland.
  • Öffentlich: Die Ableistung des Feierlichen Gelöbnisses in der Öffentlichkeit macht die sittliche und rechtliche Verpflichtung, die Soldaten gegenüber dem Staat haben, deutlich und unterstreicht die Integration der Streitkräfte in Staat und Gesellschaft.
 
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