Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl spricht von einer "knappen Angelegenheit": Die Feuerwehr Pursruck konnte die Flammen bei einem Stallungsbrand in Schwand rechtzeitig löschen, bevor sie auf eine direkt benachbarte Biogasanlage übergriffen. Die Gaskuppel liegt nur etwa 30 Meter vom Brandherd entfernt. Warum das Feuer in der 30 mal 15 Meter großen Halle ausgebrochen ist, ist noch unklar. Feuerwehrleute vor Ort vermuteten einen technischen Defekt.
Um 5:27 Uhr am Mittwochmorgen ging der Alarm ein. Als die Pursrucker Feuerwehr eintraf, stand der betroffene Teil des Offen-Stalles bereits in Vollbrand. Die Einsatzkräfte trieben 25 Rinder ins Freie, die sieben Kälber nebenan konnten sie nicht mehr retten. Sie kamen in ihren Boxen um. Für Daubenmerkl ist klar: "Hier haben meine Kollegen durch ihr schnelles Eingreifen Schlimmeres verhindert." An dem Fall sehe man, wie wichtig auch die kleinen Ortsteilfeuerwehren sind.
Rund 100 Einsatzkräfte waren vor Ort: die Feuerwehren Pursruck, Freudenberg-Wutschdorf, Lintach, Weiher, Aschach, Hiltersdorf, Hirschau mit der Drehleiter, der Fachberater des Technischen Hilfswerks, die Fachgruppe Drohne des Landkreis Amberg-Sulzbach sowie die Kreisbrandinspektion mit Kreisbrandrat Fredi Weiß, Kreisbrandinspektor Hubert Blödt, Kreisbrandmeister Armin Daubenmerkl und Marco Weiß. Außerdem Polizei und Rettungsdienst. Der Pursrucker Feuerwehrkommandant Werner Gottschalk übernahm mit seiner Mannschaft die Nachlöscharbeiten und richtete eine Brandwache ein.
Die Brandursache und die Schadenshöhe muss erst noch ermittelt werden. Entsprechende Untersuchungen laufen. Im Verlauf des Vormittags haben Brandermittler der Kriminalpolizei Amberg die Brandruine untersucht, um die genaue Ursache des Feuers zu ermitteln. Die Polizei geht von einem Schaden in Höhe von rund 60.000 Euro aus.
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