Schwandorf
13.08.2021 - 15:04 Uhr

21,6 Millionen Euro für den Glasfaserausbau im Landkreis Schwandorf

Alle 33 Kommunen des Landkreises nutzen die Fördermöglichkeiten des Freistaates und des Bundes zum Breitbandausbau. 18 von ihnen beteiligen sich auch am Landkreisprojekt. Nun gibt es den Förderbescheid.

Der bayerische Finanzminister Albert Füracker (rechts) überreichte Landrat Thomas Ebeling (links) den Förderbescheid des Freistaates für den Breitbandausbau von über 21 Millionen Euro. Davon profitieren 18 Kommunen im Landkreis. Bild: Hirsch
Der bayerische Finanzminister Albert Füracker (rechts) überreichte Landrat Thomas Ebeling (links) den Förderbescheid des Freistaates für den Breitbandausbau von über 21 Millionen Euro. Davon profitieren 18 Kommunen im Landkreis.

Der bayerische Finanzminister Albert Füracker war nach Schwandorf gekommen, um Landrat Thomas Ebeling den Förderbescheid des Freistaates für den Breitbandausbau von über 21 Millionen Euro zu überreichen.

Wenn sich der Breitbandausbau für den Netzbetreiber nicht rechnet, springen die Kommunen ein. 54 Millionen Euro kostet die Erschließung der 2802 Anwesen in 18 Gemeinden, die in diese Wirtschaftlichkeitslücke hineinfallen. Die Finanzierung teilen sich der Bund (27 Millionen), der Freistaat (21,7 Millionen) und die Kommunen (5,3 Millionen). Den Bescheid für den bayerischen Anteil übergab Finanz- und Heimatminister Albert Füracker am Donnerstag im Beisein der Bürgermeister und weiterer politischer Mandatsträger an Landrat Thomas Ebeling.

„Unser Ziel ist Gigabit bis in jedes Haus“, sagte der Minister. Mit der Verlegung von 2326 Kilometern neuer Glasfaserleitungen zu 2802 unversorgten Haushalten komme der Landkreis diesem Ziel „einen weiteren großen Schritt näher“, so Füracker. Der Freistaat unterstütze „diese wichtige Zukunftsinvestition“ mit 21,7 Millionen Euro und entlaste mit dieser Kofinanzierung die Kommunen. Der Finanzminister machte bei der Übergabe der Förderbescheide deutlich: „Landkreis und Kommunen arbeiten bei dem Projekt vorbildlich zusammen, schließen die letzten weißen Flecken in der Breitbandversorgung und schaffen eine zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur im ländlichen Raum“.

Landrat Thomas Ebeling bedankte sich für die „großzügige Förderung durch den Freistaat“ und stellte fest: „Ohne diese finanzielle Unterstützung wäre dieses Mammutprojekt für den Landkreis und die beteiligten Kommunen nicht realisierbar“. Mit der neuerlichen Zusage steige die Förderung durch den Freistaat auf insgesamt 47 Millionen Euro. Damit könne der Landkreis gemeinsam mit den beteiligten Kommunen die Digitalisierung vorantreiben. Bislang konnten „50 Kilometer an Tiefbaustrecke“ zurückgelegt werden, so der Landrat. Bis Ende 2022 soll der Großteil der zu versorgenden Adressen „schnelles Internet“ bekommen. Dies bestätigte auch Schwandorfs zweite Bürgermeisterin Martina Engelhardt-Kopf: „Wir schreiten gut voran und sind nahe bei hundert Prozent Versorgung“.

Folgende Gemeinden erhalten eine Förderung aus der Kofinanzierung des Freistaates: Wernberg-Köblitz (844 604 Euro), Pfreimd (1 990 644), Schmidgaden (950 104), Nabburg (489 304), Stulln (169 914), Schwarzenfeld (783 738), Schwandorf (2 437 706), Burglengenfeld (2 523 776), Nittenau (2 730 671), Bruck (1 498 659), Neunburg vorm Wald (2 006 400), Neukirchen-Balbini (135 336), Oberviechtach (1 046 616), Trausnitz (138 456), Schwarzach (372 559), Teunz (811 776), Schönsee (1 550 779) und Winklarn (1 187 457).

Schwandorf10.08.2021

„Landkreis und Kommunen arbeiten bei dem Projekt vorbildlich zusammen, schließen die letzten weißen Flecken in der Breitbandversorgung und schaffen eine zukunftsfähige Glasfaserinfrastruktur im ländlichen Raum“.

Albert Füracker, bayerischer Finanzminister

 
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