Das alljährliche Treffen der Traditionskameradschaft Sicherungsbataillon 48 fand heuer mangels Unterbringungsmöglichkeit zum ersten Mal außerhalb einer Kaserne in Burglengenfeld statt. Auf dem Programm stand zunächst eine Besichtigungsfahrt durch den Truppenübungsplatz Hohenfels. Unter der Leitung von Norbert Wittl wurden viele Erinnerungen an alte Zeiten geweckt und Neues entdeckt. Die Jahreshauptversammlung im Gasthof Burgblick begann mit einem gemeinsamen Essen. Nach den Grußworten des ehemaligen Kommandeurs, Oberst d.R. Erwin Reus, und dessen Stellvertreter, Oberstleutnant d.R. Gustl Weibler, blickte Vorsitzender Josef Niedermeier auf die Aktivitäten des abgelaufenen Jahres zurück.
Nach weiteren Berichten des Kassiers und der Revisoren erfolgten Ehrungen. Für über 25-jährige Tätigkeit in der Vorstandschaft wurde Josef Niedermeier geehrt. Zum Ehrenmitglied der Traditionskameradschaft Sicherungsbataillon 48 wurde der in tiefer Verbundenheit zur Kameradschaft stehende Oberst a.D. Erich Richstein ernannt. Er war von 1987 bis 1990 Kommandeur der Luftlandetransport Schule Altenstadt, sowie von 1985 bis 1987 Brigadekommandeur der Luftlandebrigade 27.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurde der Amtsinhaber, Oberstabsfeldwebel d.R. Josef Niedermeier, als Vorsitzender bestätigt. Sein Stellvertreter ist Stabsunteroffizier d.R. Arthur Fischer. Die Kassengeschäfte führt weiterhin Oberleutnant d.R Georg Bollinger. Schriftführer ist Stabsunteroffizier d.R. Robert Waldenmayer, als Revisoren fungieren die Hauptfeldwebel d.R. Fritz Schurz und Xaver Weber. Delegierte sind Hauptfeldwebel d.R. Xaver Weber und Stabsunteroffizier d.R. Robert Waldenmayer.
Als Ehrengast war Schwandorfs Altlandrat Hans Schuierer eingeladen. Er ging in seinem Grußwort auf den WAA-Film ein und blickte auf die damaligen Ereignisse und Erfahrungen im Widerstand gegen die geplante atomare Wiederaufbereitungsanlage in Wackersdorf zurück. In kameradschaftlich gemütlicher Runde klang der Abend aus. Am Ende des Treffens wurde die Burg Lengenfeld unter der Führung des Kastellans Franz Joseph Vohburger besichtigt. Das Treffen hatte Arthur Fischer vorbereitet. Beeindruckt von dem Erlebten traten alle Kameraden nach der Verabschiedung die Heimreise an.
Das Sicherungsbataillon 48
Das Sicherungsbataillon 48 gehörte der 4. Panzergrenadierdivision an und war von 1977 bis 1993 in der Leopold-Kaserne in Amberg stationiert. Kurz vor der Auflösung des 800 Mann starken und nicht aktiven Verbandes am 30. Juni 1993 wurde die Traditionskameradschaft ins Leben gerufen und ist seit dieser Zeit ein engagierter Reservistenverband. Sie besteht überwiegend aus ehemaligen Reservisten des damaligen Einzugsgebietes Oberpfalz, Franken und Niederbayern.













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