Die Niederbronner Schwestern gründeten 1974 am St.-Barbara-Krankenhaus eine Berufsfachschule. Wurden ursprünglich noch Krankenpflegehelfer innerhalb eines Jahres ausgebildet, fiel bereits 1977 der Startschuss zur dreijährigen Pflegeausbildung. An diese Zeit erinnert sich Roswitha Fietz noch gerne. Lächelnd erzählt sie von den Gepflogenheiten der Vergangenheit: "Ich bin zur damaligen Zeit mit Handschlag eingestellt worden." Damals, das war der 1. April 1980. Und gekommen ist sie als Schulassistentin. Zwei Jahre später erfolgte die Weiterbildung zum Lehrer für Pflegeberufe.
39 Jahre später verlässt Roswitha Fietz die Berufsfachschule als stellvertretende Leiterin und geht in den Ruhestand. Für die kommende Zeit hat sie einer Pressemitteilung des Krankenhauses zufolge schon viele Pläne: An erster Stelle steht für sie, dass sie Zeit hat - zum Beispiel für die Familie, ihren Garten oder für Yoga. Danach folgt ihr Hobby, das Organisieren. "Wenn ich mich beruflich noch einmal neu orientieren könnte oder müsste, wäre Event-Manager eine Option für mich. Das macht mir einfach Spaß", verrät sie. Vorher hat sie aber noch ein ganz anderes Projekt geplant: Roswitha Fietz möchte sich zur Gesundheitstrainerin an der Kneipp-Akademie ausbilden lassen. In einem nächsten Schritt plant sie dann, die Kneippsche Gesundheitsförderung in einem Kindergarten oder Seniorenheim zu etablieren.
Bereits während ihres Berufslebens hat sie Herausforderungen gerne angenommen - zum Beispiel 2005 die Einführung der "Integrativen Pflegeausbildung" oder fünf Jahre und einen Trägerwechsel zu den Barmherzigen Brüdern später die "Generalistische Pflegeausbildung". Bayernweit waren damals nur vier weitere Berufsfachschulen am Start. Darauf war und ist die engagierte Lehrerin bis heute noch stolz.
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