„Frisch, lebendig, flott“ – die alten CSU-Hasen in der Amberger Kommunalpolitik könnten sich was abschauen von der Nominierungsversammlung ihrer Nachwuchsorganisation. In knapp einer Stunde waren die 40 Kandidatinnen und Kandidaten der Jungen Union (JU) für den kommenden Amberger Stadtrat vorgestellt und gewählt. An der Spitze der Liste stehen drei Personen, deren Eltern in der Amberger Kommunalpolitik gut bekannt sind: Florian Füger, Wolfgang Preuß und Peter Netta.
Florian Füger, der Macher in der Amberger JU und schon seit 2020 im Stadtrat, steht an Nummer eins auf der Liste. "Wir wollen als junge Menschen die Stadt positiv verändern", nennt er das Ziel und führt als Beispiel die Diskussion um den ehemaligen Teich im Amberger Stadtgraben an. „Wir brauchen in der Innenstadt mehr Spielplätze und nicht mehr Ruheplätze“, fordert er.
Nur zwei Stadträte unter 45 Jahre
Das Ziel der JU sei auch, so Füger, den Stadtrat zu verjüngen. "Nur zwei Amberger Stadträte sind unter 45." Insgesamt würden mehr über 80-Jährige als unter 40-Jährige in diesem Gremium sitzen. „Es ist wichtig, dass auch junge Leute ihre Ideen im Stadtrat einbringen können“, ergänzt der an auf der Liste an Position zwei gesetzte Wolfgang Preuß, Sohn von Bürgermeister und Bezirksrat Martin Preuß. Auch Peter Netta, die Nummer drei auf der Kandidaten-Liste, fordert mehr Angebote für junge Menschen in der Altstadt, um Amberg attraktiver zu machen. Franziska Weiß, auf Platz vier gesetzt, wünscht sich als dreifache Mutter, dass es für junge Familien flexible Angebote bei der Kinderbetreuung in Amberg gibt.
In Blockabstimmung wurden die 40 Kandidatinnen und Kandidaten plus drei Ersatzleute einstimmig gewählt. Sie kämpfen nun darum, am 8. März 2026 einen Sitz im 40-köpfigen Amberger Stadtrat zu erlangen.
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