Schwandorf
09.12.2018 - 10:47 Uhr

Anhaltend gute Nachfrage bei Kühen

Auktion im Tierzuchtzentrum Schwandorf: Preise für Zuchtkälberpreise leicht erhol

Die letzte Zuchtviehauktion des Rinderzuchtverbandes Oberpfalz im Jahr 2018 war geprägt von einem guten Angebot an Zuchttieren. Bei den weiblichen Zuchtkälbern war die Zahl der aufgetriebenen Tiere diesmal etwas geringer als in den Vormonaten. Die Zahl der weiblichen Großtiere reichte auch diesmal nicht aus, um die hohe Nachfrage in der Naabhalle im Tierzuchtzentrum zu decken. Die Erlöse bewegten sich auf dem Niveau der November-Auktion.

Bei den Zuchtbullen wurden diesmal neun hoffnungsvolle Jungbullen mit durchwegs sehr guter Qualität angeboten. An die Spitze stellte die Körkommission einen exzellenten "Wattking"-Sohn. Dieser Bulle wurde zum Prüfeinsatz von der Besamungsstation Marktredwitz-Wölsau erworben. Zwei weitere Jungbullen aus dem Anpaarungsprogramm wurden zum Prüfeinsatz an den Besamungsverein Neustadt an der Aisch überstellt. In den Natursprung konnte weitere vier sehr gut entwickelte Bullen verkauft werden.

Knapp beschickt

Mit 69 aufgetriebenen frischmelkenden Jungkühen, drei Kühen mit mehreren Kalbungen und zwei Kalbinnen war die Auktion mit weiblichen Großtieren auch diesmal leider nur knapp beschickt. Die angebotenen Tiere überzeugten durchwegs mit guter Qualität und hoher Milchleistung. Von Beginn weg entwickelte sich eine lebhafte Versteigerung. Gefragt waren vor allem laufstallgewohnte Tiere mit guter Euteranlage. Sehr hohe Preisangebote waren jedoch selten. Einige Tiere mit Ansage bei der Milchqualität fanden keine Käufer. Bei flottem Versteigerungsverlauf fanden die übrigen Tiere rasch ihre neuen Besitzer. Wegen des zu geringen Angebots mussten mehrere Kaufinteressenten die Heimreise ohne Tiere antreten. Am Schluss der Auktion errechnete sich bei den Jungkühen ein Durchschnittserlös von netto 1702 Euro, der geringfügig niedriger lag als im November. Die durchschnittliche Tagesmilchleistung der verkauften Jungkühe betrug diesmal 28,9 Kilogramm.

Ein großes Angebot war auch diesmal bei den weiblichen Zuchtkälbern mit 112 aufgetriebenen Tieren zu verzeichnen. Ausnahmslos alle angebotenen weiblichen Zuchtkälber konnten abgesetzt werden. Nach den schwachen Vormonaten war diesmal die Nachfrage etwas besser und führte zu leicht ansteigenden Erlösen. Am Schluss der Versteigerung errechnete sich mit 284 Euro je Kalb ein Durchschnittspreis, der um 23 Euro höher lag als im November. Gefragt waren Tiere mit guter Entwicklung und guten Abstammungen.

5,08 Euro je Kilo

Die Versteigerung der männlichen Nutzkälber am 3. Dezember war geprägt von mittlerer Nachfrage bei gleichbleibenden Preisen. Bei einem Durchschnittsgewicht von 89 Kilogramm wurde ein Erlös von 5,08 Euro (brutto) je Kilogramm Lebendgewicht erzielt. Für ein männliches Kalb mussten die Käufer somit durchschnittlich 407 Euro (netto) anlegen. Der nächste Zuchtviehmarkt findet in Schwandorf am Mittwoch, 9. Januar 2019 statt. Termine der nächsten Nutzkälbermärkte in Schwandorf sind jeweils montags am 17. Dezember, 7. und 21. Januar.

 
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