Schwandorf
22.11.2023 - 09:42 Uhr

Arbeitskreis gegen sexuellen Missbrauch im Landkreis Schwandorf besteht seit 30 Jahren

Der Arbeitskreis gegen sexuellen Missbrauch im Landkreis Schwandorf wurde vor drei Jahrzehnten ins Leben gerufen. Zum 30-jährigen Bestehen gibt es neben einem Rückblick auch ein Konzert in Burglengenfeld.

Der Arbeitskreis gegen sexuellen Missbrauch im Landkreis Schwandorf mit der Leiterin Helga Forster (Mitte) besteht seit 30 Jahren. Bild: Fröhlich/exb
Der Arbeitskreis gegen sexuellen Missbrauch im Landkreis Schwandorf mit der Leiterin Helga Forster (Mitte) besteht seit 30 Jahren.

Zum 30-jährigen Bestehen des Arbeitskreises gegen sexuellen Missbrauch im Landkreis Schwandorf stand ein Abend im Keller10 in Burglengenfeld unter dem Thema „Wir sagen Nein zu Gewalt gegen Frauen“. „Wir sind sehr froh darüber, dass seit fast 30 Jahren alle Stellen im Landkreis, die mit Betroffenen und dem Umfeld des Opfers zu tun haben, im Arbeitskreis gemeinsam Präventionsarbeit leisten“, betonte Helga Forster, die Organisatorin des Arbeitskreises und Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises, laut einer Pressemitteilung. Stellvertretender Landrat Richard Tischler sagte, dass 30 Jahre Arbeitskreis gegen sexuellen Missbrauch und dessen Notwendigkeit wahrlich kein Grund zum Feiern seien. Aber die Tatsache, dass ein Arbeitskreis 30 Jahre lang eine kontinuierliche sehr engagierte Arbeit leiste, könne sehr wohl ein Grund ist, stolz zu sein und auch miteinander zu feiern.

Karina Pfeiffer, Sozialpädagogin im Bereich Jugendsozialarbeit an der Doktor-Eisenbarth-Mittelschule in Oberviechtach, stellte anschließend den Arbeitskreis vor, ein Zusammenschluss von Fachkräften, die an ihren Stellen und in ihren Einrichtungen mit dem Thema sexualisierte Gewalt konfrontiert sind. „Wir bieten Beratung mit dem Ziel an, sexualisierte Gewalt zu beenden, unterstützen Opfer und deren soziales Umfeld und enttabuisieren dieses Thema durch Aufklärung und Information“, informierte Pfeiffer. An den Arbeitskreis können sich betroffene Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Verwandte und Bekannte wenden.

Neben der Vernetzung der einzelnen Stellen und der Unterstützung der Opfer ist die Fortbildung der Fachkräfte zur Thematik sexualisierte Gewalt ein wichtiges Ziel des Arbeitskreises. Im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit haben die Mitglieder des Arbeitskreises außerdem viele verschiedene Veranstaltungen organisiert und so die Thematik in den Fokus gerückt.

Die Band "SemmelKnedl-Project", sechs leidenschaftliche Musiker mit der Verbundenheit zur bajuwarischen Heimat mit ihrem Leiter Josef Kowalski, gaben an dem Abend auch Raum für entspannende Augenblicke. Die Band mit Kristina König am Piano, Thomas Forster an der Trompete, Korbinian Wimmer an Saxophon und Tuba, Josef Spachtholz am Schlagzeug, Lukas Dobmeier am E-Bass und Josef Kowalski an Gitarre und Gesang zauberte mit ihrer Musik so manches Lächeln ins Gesicht der Gäste.

 
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