Im Landkreis Schwandorf waren im September 106 Personen weniger arbeitslos als noch im August. Mitte des Berichtsmonats waren somit 2954 Menschen arbeitslos gemeldet, 312 Arbeitnehmer mehr als im September 2023. Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Prozentpunkte und liegt aktuell bei 3,3 Prozent. Im September 2023 betrug die Quote 3,0 Prozent. Das teiulte die Agentur für Arbeit mit.
„Die Arbeitslosigkeit ist im Monat September dank der jahreszeitlich üblichen Belebung nach Ende der Ferien- und Urlaubszeit wieder leicht zurückgegangen. Neben den Einstellungen in den Betrieben haben sich mehrere junge Menschen wieder aus der Arbeitslosigkeit abgemeldet, da sie weiterführende Schulen besuchen“, erklärt Siegfried Bäumler, Leiter der Agentur für Arbeit Schwandorf.
Viele freie Stellen
Gute Nachrichten gibt es für junge Leute: Laut Agentur gibt es nach wie vor viele offene Lehrstellen. Kurzentschlossene können demnach noch fündig werden. Was zunächst positiv klingt, birgt aber auch ein Problem für die Wirtschaft. „Eine große Herausforderung bleibt die Besetzung offener Arbeits- und Ausbildungsstellen. Auch wenn die Firmen bei der Einstellung von neuem Personal auf Grund vieler Unsicherheiten wie Auftragsrückgängen oder deutlich reduzierten Auftragsvorlaufzeiten verhaltener werden, bewegt sich der Stellenbestand weiterhin auf hohem Niveau“, so Bäumler.
Mitte August waren im gemeinsamen Stellenpool der Arbeitsagentur und des Jobcenters 2634 Stellenangebote gemeldet und damit 150 Offerten weniger als vor einem Jahr. Im September 2023 hatte die Agentur erstmals seit 2020 wieder einen Rückgang der offenen Stellen verzeichnet. Der setzt sich fort, wenn auch auf überschaubarem Niveau. Laut Agentur wurden seit Anfang 2024 von Betrieben und öffentlichen Verwaltungen 2881 freie Stellen gemeldet, etwa 80 Angebote weniger als in den ersten neun Monaten des Jahres 2023. Während des vergangenen Monats haben sich 326 Personen aus der Erbstätigkeit heraus arbeitslos gemeldet; ein Dutzend mehr als vor einem Jahr. Im Gegenzug kehrten 312 Arbeitnehmer ins Berufsleben zurück oder stiegen ein.
Hohe Unterbeschäftigung
Auch im Gesamtbezirk der Agentur (Landkreise Schwandorf, Cham, Amberg-Sulzbach und Stadt Amberg) sank die Zahl der Arbeitslosen um 240 auf 8645. Allerdings liegt die Unterbeschäftigung im Gesamtbezirk, die neben der Arbeitslosigkeit auch Personen, die an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen teilnehmen und kurzfristige Arbeitsunfähigkeit umfasst, im September 2024 mit 10.857 Personen um 1.216 über dem Wert von 2023.
Arbeitsmarkt: Quoten im Vergleich
- Deutschland: 6,0 Prozent
- Bayern: 3,8 Prozent
- Oberpfalz: 3,5 Prozent
- Stadt Amberg: 6,1 Prozent
- Landkreis Amberg-Sulzbach: 3,5 Prozent
- Landkreis Schwandorf: 3,3 Prozent
- Landkreis Cham: 2,9 Prozent
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