Sowohl im Vergleich zum Dezember 2019 als auch im Vergleich zum Vorjahr steigt die Arbeitslosenquote im Januar spürbar an. Besonders hart trifft es ausländische Arbeitnehmer. Einer Pressemitteilung der Agentur für Arbeit zufolge nimmt im Bezirk der Geschäftsstelle Schwandorf die Zahl der Arbeitslosen von Dezember auf Januar deutlich zu, um knapp 560 Personen (25,5 Prozent). Das liegt vor allem daran, dass Beschäftigte des Bau- und Baunebengewerbes ihren Job verlieren. Auf den Baustellen herrscht Winterpause. Die Arbeitslosenquote klettert deshalb von 2,8 Prozent im Dezember auf 3,5 Prozent im vergangenen Monat. Im Januar 2019 lag die Quote bei 3,2 Prozent.
Plus von 11,1 Prozent
Mitte Januar sind im Schwandorfer Geschäftsstellenbezirk 2740 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet. Im Vergleich zum Januar des vergangenen Jahres bedeutet das ein Plus von 11,1 Prozent. Im Laufe des Januars melden sich etwa 1200 Personen arbeitslos, rund 420 oder 54,5 Prozent mehr als noch im Dezember.
Überdurchschnittlich stark von Arbeitsplatzverlusten betroffen sind im Januar Ausländer. Im Vergleich zum Dezember erhöht sich bei ihnen die Arbeitslosigkeit um mehr als ein Viertel. "Natürlich stellt die Zeit der Arbeitslosigkeit eine finanziell und oft auch psychisch sehr belastende Phase dar. Doch eines sollte Mut machen: Betroffene können gestärkt aus der Krise hervorgehen. Wenn Arbeitnehmer die Zeit für eine sinnvolle Qualifizierung nutzen, erhöht sich die Chance deutlich, schnell und langfristig erfolgreich ins Berufsleben zurückkehren zu können", berichtet Markus Nitsch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Schwandorf.
Im gesamten Agenturbezirk
Markus Nitsch empfiehlt Betroffenen, die Beratungsangebote der Agentur für Arbeit zu nutzen und gemeinsam mit den Vermittler nach beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten zu suchen. Zum Vergleich: Im gesamten Arbeitsagenturbezirk Schwandorf, das sind die Landkreise Amberg-Sulzbach, Schwandorf und Cham sowie der Stadt Amberg, führen die Beschäftigungrückgänge in den saisonabhängigen Wirtschaftszweigen zu einem deutlichen Anstieg der Arbeitslosenzahlen. Mitte Januar sind 9280 Arbeitnehmer arbeitslos gemeldet. Das sind 640 oder 7,4 Prozent mehr als im Januar des vergangenen Jahres. Von Dezember auf Januar stieg die Zahl der Arbeitslosen im Gesamtbezirk um 42,5 Prozent.












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