Schwandorf
04.04.2025 - 10:18 Uhr

Asklepios-Mitarbeiter in Lindenlohe fordern tarifliche Entlohnung

Die Mitarbeiter der Asklepios-Klinik Lindenlohe fordern eine tarifliche Entlohnung statt bisheriger Betriebsvereinbarungen, um ihre Arbeitsbedingungen zu verbessern. Dazu überreichen sie der Geschäftsleitung eine Petition.

Die Beschäftigten der Asklepios-Klinik Lindenlohe fordern eine tarifliche Entlohnung und appellieren in einer Petition an den Arbeitgeber. Bild: Hirsch
Die Beschäftigten der Asklepios-Klinik Lindenlohe fordern eine tarifliche Entlohnung und appellieren in einer Petition an den Arbeitgeber.

Die Beschäftigten der Asklepios-Klinik Lindenlohe wollen sich nicht länger mit Betriebsvereinbarungen zufriedengeben, sondern fordern eine tarifliche Entlohnung. Am Dienstag nutzten sie die Mittagspause, um vor den Toren des Krankenhauses ihre Forderung zu bekräftigen. „Tarifvertrag statt Betriebsvereinbarung“ stand auf dem Transparent und: „Wir sind es wert“.

Die beiden Betriebsratsvorsitzenden der Klinik, Anton Hösl und Thomas Kastner, überreichten der Geschäftsleitung eine Petition, die 182 der 210 Mitarbeiter unterzeichnet hatten. „Außer den Beschäftigten in der Leitungsebene und die im Mutterschutz befindlichen Mitarbeiterinnen haben alle unterschrieben“, betont Thomas Kastner.

Die Asklepios Klinik ist zwar passives Mitglied im Verband der privaten Krankenhausanstalten in Bayern, wendet am Standort Lindenlohe aber den Tarifvertrag nicht an „Stattdessen gibt es nur eine Betriebsvereinbarung, die aber die Mitarbeiter schlechter stellt“, erklären die Betriebsratsvorsitzenden. Sie handeln diesen hausinternen Tarif immer wieder neu aus und müssen „um Anpassungen betteln, während die Gewerkschaft fordern kann".

Die Asklepios-Mitarbeiter müssen auf ein 13. Monatsgehalt, Nacht- und Schichtzulagen, zusätzliche Urlaubstage und eine betriebliche Altersvorsorge verzichten. Im Gegensatz zu den Beschäftigten in den Asklepios-Häusern in Gauting und Lindau, die nach Tarif bezahlt werden. Diese Anpassung fordern nun auch die Mitarbeiter am Standort Lindenlohe. „Damit die Schere zwischen Tarif und Betriebsvereinbarung nicht noch weiter auseinander geht“, so der örtliche Betriebsrat.

Die Geschäftsleitung will die Petition an die Zentrale des Unternehmens in Hamburg weiterleiten. Die Entscheidung will der Betriebsrat abwarten, ehe er sich weitere Protestmaßnahmen überlegt. Der Asklepios-Konzern ist bundesweit an 160 Standort mit sämtlichen medizinischen Ausrichtungen vertreten. Das Haus in Lindenlohe hat sich auf Erkrankungen des Bewegungsapparates spezialisiert.

 
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