Baustoff mit großem Potenzial

Schwandorf
14.02.2020 - 13:43 Uhr

"Der Holzbau bringt den Wald in die Städte", sagt Peter Aicher. Der Präsident des "Landesverbandes des Bayerischen Zimmererhandwerks" nennt den Zimmerer "den Spezialisten in der neuen Bauwelt und den Konfigurator für individuelle Lösungen."

Präsident Peter Aicher (links), Hauptgeschäftsführer Alexander Habla (rechts) und Frauenbeauftragte Sieglinde Kammerl-Eibl (Mitte) überreichten Landrat Thomas Ebeling (Zweiter von links) und Oberbürgermeister Andreas Feller (Zweiter von rechts) den "Timmy", das Maskottchen der Zimmerer-Innung Bayern.

Bei der Bezirksversammlung der Zimmerer in der Oberpfalzhalle wies Peter Aicher auf die steigende Bedeutung der Digitalisierung und der Automation im Zimmererhandwerk hin. "Planung und Arbeitsvorbereitung werden im logistischen Ablauf immer wichtiger", stellte der Landesvorsitzende fest. Der Zimmerer müsse in Zukunft noch stärker mit anderen Gewerke-Anbietern zusammenarbeiten, dürfe sich aber die Kompetenz des Handelns nicht aus der Hand nehmen lassen.

Ein Fünftel aller neuen Gebäude in Bayern würden mittlerweile in Holzbauweise erstellt, so Aicher. In einer Zeit des Klima- und Ressourcenschutzes und der Nachhaltigkeit seien die Potenziale längst noch nicht ausgeschöpft. Denn: "Holz steht für ein zukunftsorientiertes klimaschonendes Bauen." Der Baustoff sei flexibel einsetzbar und erlaube kurze Bauzeiten, betonte der Präsident des Landesverbandes. Er fordert vom Gesetzgeber die Gleichbehandlung des Baustoffes Holz mit anderen Materialien, wenn es um die Brandschutzvorschriften geht. Sieglinde Kammerl-Eibl vertritt die Frauen in den Handwerksbetrieben, die in den meisten Fällen in die Unternehmen einheiraten und für Organisation und kaufmännische Tätigkeiten zuständig sind. "Sie nehmen in den Betrieben eine Schlüsselrolle ein", gab die Sprecherin zu verstehen.

Hauptgeschäftsführer Alexander Habla hieß zur Bezirksversammlung die Hälfte der 140 organisierten Betriebsinhaber aus der Oberpfalz willkommen. Der Boom in der Bauwirtschaft beschere auch dem Zimmerhandwerk volle Auftragsbücher, so Habla. Die Oberpfälzer Betriebe erzielten im vergangenen Jahr einen Umsatz von 130 Millionen Euro. Der Bau der Steinberger Holzkugel beweise, welche Möglichkeiten im Baustoff Holz steckten, sagte Oberbürgermeister Andreas Feller. Auch der Anbau am Landratsamt erfolge in Holzbauweise.

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