Schwandorf
28.04.2024 - 13:09 Uhr

Bayernwerk frischt den Anstrich an Hochspannungsmasten zwischen Regenstauf und Schwandorf auf

Die Bayernwerk Netz GmbH (Bayernwerk) erneuert bis Juni den Korrosionsschutz an 69 Masten der Hochspannungsleitung zwischen Regenstauf und dem Schwandorfer Ortsteil Büchelkühn.

Mit dem Farbeimer auf den Mast: Die Hochspannungsleitung zwischen Regenstauf und Schwandorf erhält einen frischen Anstrich. Bild: Christian Martens/Bayernwerk/exb
Mit dem Farbeimer auf den Mast: Die Hochspannungsleitung zwischen Regenstauf und Schwandorf erhält einen frischen Anstrich.

Die bis zu 25 Meter hohen Maste der Hochspannungsleitung zwischen Regenstauf und dem Schwandorfer Ortsteil Büchelkühn werden von Mitarbeitern einer Fachfirma gereinigt und anschließend mit grauer Schutzfarbe gestrichen. Dafür sind die Maste zum Teil mit Planen verkleidet. Das regelmäßige Erneuern des Anstrichs gehört zu den regulären Wartungsarbeiten an jeder Hochspannungsleitung, teilt das Bayernwerk mit.

„Die neue Schutzschicht an den 69 Masten dient der sicheren Stromversorgung“, sagt Christian Poppe, der verantwortliche Projektleiter von der Bayernwerk Netz GmbH. Der Anstrich schützt die Masten der Hochspannungsleitung vor Verwitterung und Korrosion. „Die mehr als hundert Jahre alte Leitung soll in den kommenden Jahren durch eine neue Hochspannungsverbindung ersetzt werden. Aber bis es so weit ist, halten wir die Masten instand, sodass die Leitung auch bis dahin zuverlässig Strom in der Region verteilt“, erklärt der Projektleiter.

An der Hochspannungsleitung zwischen den Umspannwerken in Regenstauf und Büchelkühn haben die Reinigungs- und Streicharbeiten begonnen. Das Bayernwerk hat eine spezialisierte Partnerfirma mit den Arbeiten beauftragt. Im Schnitt sind rund zwölf Mitarbeiter zeitgleich auf mehreren Masten in verschiedenen Leitungsabschnitten im Einsatz. Nun laufen die Arbeiten auf dem Teilstück zwischen Hagenau in der Gemeinde Regenstauf und Ponholz im Landkreis Schwandorf.

Mit der Bürste auf den Mast

Im ersten Arbeitsschritt sichert ein Verantwortlicher des Bayernwerks täglich die Baustelle und gibt sie frei. Durch die Kennzeichnung der freigegebenen Leitungsabschnitte mit einer grünen Fahne ist deutlich sichtbar, auf welcher Seite des Mastes die Leitung ausgeschaltet ist. Die Fachleute klettern dann gesichert auf die Maste und reinigen sie mit Stahlbürsten und Schabern von Verunreinigungen wie Staub, Vogelkot oder Moosen. „Bei diesem Einsatz ist Schwindelfreiheit und Konzentration gefordert“, berichtet Christian Poppe. Um die abgetragenen Partikel aufzufangen, wird um die Maste am Boden ein Vlies ausgelegt.

3,5 Tonnen Farbe für 69 Maste

Wenn alle Mast-Teile gereinigt sind, geht es ans Streichen der einzelnen Streben und Verbindungen mit einer speziellen, umweltfreundlichen Farbe. Dank der Planen und Bodenabdeckungen ist sichergestellt, dass der Anstrich ausschließlich auf den Masten landet, nicht in der Umgebung. Der Aufwand und die Menge der benötigten Farbe bemessen sich nach der Fläche der Maste. Diese liegt zwischen 100 und 150 Quadratmetern, je nach Stärke und Höhe des jeweiligen Mastes. Insgesamt werden auf der Hochspannungsleitung von Regenstauf nach Büchelkühn dieses Jahr 69 Maste mit einer Gesamtfläche von 7.600 Quadratmetern bearbeitet. Das entspricht in etwa der Fläche eines Fußballfeldes. Rund 3,5 Tonnen Farbe werden auf die Maste aufgetragen.

Die gesamte Korrosionsschutz-Maßnahme soll im Juni abgeschlossen sein. Während der Instandhaltungsarbeiten ist derjenige Stromkreis ausgeschaltet, der sich auf der Masthälfte befindet, wo gereinigt und gestrichen wird. Für die Stromversorgung in der Region bedeutet die Maßnahme keine Einschränkungen, da bei geplanten Schaltungen stets alternative Leitungen im Netz für die Stromversorgung zur Verfügung stehen.

Info:

Bayernwerk Netz GmbH

  • Bayernwerk Netz GmbH: Damit immer mehr Energie aus erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, braucht es ein modernes, intelligentes Stromnetz.
  • Strategie: Das Unternehmen setzt auf Digitalisierung und Innovation, unterstützt zahlreiche wissenschaftliche Projekte und arbeitet systematisch am Ausbau der Energienetze.
  • Kundenkreis:Die Bayernwerk Netz GmbH versorgt insgesamt rund sieben Millionen Menschen mit Energie. Das Stromnetz umfasst 156.000 Kilometer, das Gasnetz 6000 Kilometer und das Straßenbeleuchtungsnetz 34.600 Kilometer.
  • Erneuerbare Energien:In den Energienetzen verteilt das Unternehmen zu 75 Prozent elektrische Energie aus erneuerbaren Quellen. Dafür sorgen 460.000 dezentrale Erzeugungsanlagen, die in das Netz des Bayernwerks Ökostrom einspeisen.
  • Erdgas:In Nord- und Ostbayern versorgt das Unternehmen Kunden auch über sein Erdgasnetz. Die Bayernwerk Netz GmbH ist an mehr als 20 Standorten im Land präsent.
 
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