Schwandorf
02.08.2018 - 13:19 Uhr

Berufsberatung an Gymnasien weiter intensivieren

Koordinatoren aus den Kreisen Schwandorf, Amberg-Sulzbach und Cham tauschen Erfahrungen aus.

Vertreter der Agentur für Arbeit und der Gymnasien trafen sich zu einem regen Austausch, der von Bernhard Lang (2. von rechts), Manuel Hautmann (2.Reihe, Mitte) und Albert Freier (rechts) geleitet wurde. exb
Vertreter der Agentur für Arbeit und der Gymnasien trafen sich zu einem regen Austausch, der von Bernhard Lang (2. von rechts), Manuel Hautmann (2.Reihe, Mitte) und Albert Freier (rechts) geleitet wurde.

Das Thema "Studien- und Berufsorientierung für Jugendliche am Gymnasium" war Thema einer Gesprächsrunde von Führungskräften und Berufsberatern der Agentur für Arbeit Schwandorf mit den neuen Koordinatoren für berufliche Orientierung. Ziel der Arbeitsverwaltung war, die Vertreter der Gymnasien aus den Landkreisen Schwandorf und Cham sowie aus Amberg und Sulzbach über die Situation in der Region zu informieren und künftige Aktivitäten abzustimmen. Die zusätzliche Aufgabe der Koordinatoren für berufliche Orientierung (KBO) wurde im vergangenen Schuljahr an den bayerischen Gymnasien eingeführt.

Diese geschulten Lehrkräfte übernehmen im Netzwerk mit außerschulischen Partnern sowie innerhalb der jeweiligen Schule vor allem mit koordinierenden Aufgaben. Ferner gibt es in jedem Regierungsbezirk zusätzlich Multiplikatoren, die insbesondere die Fortbildung organisieren. Die beiden Multiplikatoren für die Oberpfalz sind Manuel Hautmann vom Johann-Schmeller-Gymnasium Nabburg und Peter Borowitz vom Joseph-von-Fraunhofer-Gymnasium Cham.

Der stellvertretende Leiter der Agentur für Arbeit Schwandorf, Bernhard Lang, stellte fest: "Ein passender Anschluss nach der Schule ist für jeden jungen Menschen die beste Basis für einen erfolgreichen Berufseinstieg und eine wichtige Grundlage für das weitere Leben. Im Bezirk der Agentur für Arbeit Schwandorf besteht ein sehr guter Arbeitsmarkt, unabhängig davon ist jedoch eine individuelle und intensive Berufs- und Studienwahl wichtig."

Multiplikator Manuel Hautmann stellte heraus, dass an den Gymnasien auch Berufsorientierung in Zukunft umfangreicher im Lehrplan verankert sei. Albert Freier, Mitarbeiter des Ministerialbeauftragten für die Gymnasien in der Oberpfalz, ermunterte die Koordinatoren, ihre neue Rolle mutig und selbstbewusst zu gestalten. Die Berufsberater der Arbeitsagentur, stellten die Aktivitäten vor, die sie bisher schon für diesen Schultyp anbieten. Unter anderem handelt es sich dabei um Berufsorientierung, Sprechstunden, Beratung, Beteiligung an Elternveranstaltungen und Messen, aber auch Vermittlung in Ausbildung und Duale Studiengänge.

In regionalen Kleingruppen erfolgten weitere Diskussionen. Teils wurden auch schon konkrete Termine vereinbart und Pläne geschmiedet. Aktuell erfolgen am Gymnasium die Aktivitäten zur Studien- und Berufsorientierung, insbesondere ab der vorletzten Jahrgangsstufe. Die Koordinatoren waren sich einig, dass ein künftiges Handlungsfeld auch in der 9. und 10. Jahrgangsstufe liegen kann. Bestimmte Informationen - jugendgerecht aufbereitet - können für die Jugendlichen einen "Motivationsschub" darstellen: Wer die Aussichten kennt, wird eher Zeit und Energie bis zum Abitur investieren. Andererseits sollen aber auch jene Schülerinnen und Schüler, deren Leistungen oder das Durchhaltevermögen voraussichtlich nicht bis zum Abitur reichen werden, Informationen und Perspektiven für einen erfolgreichen früheren Berufseinstieg erhalten. Bereits im April hatten alle Koordinatoren für berufliche Orientierung eine Fortbildung in Nabburg absolviert. Die Qualifizierungsreihe bildet eine wichtige Grundlage, damit die Koordinatoren für berufliche Orientierung künftig kompetent im Sinne der Schüler der Gymnasien agieren können. Manuel Hautmann fasste zusammen: "Dieser Rahmen war ideal für den Austausch." Auch Bernhard Lang betonte, dass das Treffen als sehr ergiebig empfunden habe. Im kommenden Sommer wollen sich die Beteiligten wieder treffen.



 
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