Bessere Kämpfer als die Fußballer

(doz) Die Absolventen haben den Nationalspielern einiges voraus. Schulleiter Johannes Werner sagte bei der Verabschiedung: "Ihr habt gekämpft und gelitten bis zuletzt." Diese Anstrengung hat sich gelohnt. 77 Schüler bekamen am Freitag in der Aula des Gymnasiums ihr Zeugnis überreicht. Alle haben bestanden. Der Gesamtschnitt liegt bei 2,23. Sechs Abiturienten schafften einen Schnitt von 1,2 oder besser (siehe Infokasten). Schulbeste ist Mona Weskamp geworden. Wenngleich drei Absolventen einen Schnitt von 1,0 erreichten, so erhielt sie noch etliche Urkunden und Auszeichnungen.

Die Leistung der jungen Frauen und Männer honorierte auch Andreas Feller. Der Oberbürgermeister machte aber auch deutlich, dass mit dem Abitur noch nicht Schluss ist. Er betonte: "Sie dürfen sich freuen, dass es ab heute wirklich ernst wird." Kein Problem für die Absolventen. Sie blicken freudig in die Zukunft. Das lässt zumindest die Rede der Schulsprecherinnen Lea Fuchs und Lisa Hirsch vermuten, die sich vieler kulinarischer Methaphern bedienten. Sie verglichen die Schule mit einem Drei-Gänge-Menü, das von der Grundschule bis zur Oberstufe reicht. Und nun würden die Absolventen sich zu den verschiedenen Restaurants dieser Welt aufmachen. Die kulinarische Reise durch die Schulzeit dürfte sich für Gisela Zant wie schnell verzehrtes Fast Food angefühlt haben. Die Elternbeirats-Vorsitzende und Mutter einer Abiturientin betonte doch, wie schnell die Zeit mit einem Kind vergeht. Gestern noch Bob, der Baumeister und Donikkl. Heute das Abiturzeugnis. Auch wenn die Zeit rast, dafür ist die Mutter immer auf dem neuesten Stand, was die Jugendkultur angeht. Hashtag ist für Zant kein Fremdwort. Deshalb endete sie ihre Rede nicht klassisch mit einem Zitat oder einer Weisheit. Sie sagte schlicht "#VielGlück. #Weloveyou."