Zugriff auf Konten, nicht zurückgebrachte Fahrzeuge, Fake-Shops: Betrüger versuchen mit einigen Tricks, an Geld zu kommen. Die Polizei Schwandorf ermittelt in mehreren Fällen. So zeigte am Mittwoch der Betreuer eines 55-Jährigen an, dass auf dessen Konto fünfzehn Abbuchungsversuche für unterschiedliche Waren und Dienstleistungen, unter anderem Mobilfunkverträge, zu verzeichnen gewesen seien. Die Abbuchung gelang aber mangels Deckung nicht. "Der Schaden hätte rund 1200 Euro betragen", teilte die Schwandorfer Polizei mit. Sie hat Ermittlungen wegen Betrugs und Ausspähen von Daten aufgenommen.
Eine Firma aus Steinberg am See ist Geschädigte eines weiteren Falls. Am Sonntag mietete ein bislang unbekannter Täter ein E-Bike der Marke "Focus" im Wert von knapp 3000 Euro, brachte es aber nicht zurück. Bei der Anmietung habe der unbekannte Täter einen gefälschten Aufenthaltstitel vorgelegt, wie die polizeilichen Ermittlungen ergaben. "Ein Verfahren wegen Betrug und Urkundenfälschung wurde eingeleitet", meldet die Polizei.
Bereits am Montag wurde ein 39-jähriger aus einem Schwandorfer Stadtteil auf Facebook auf ein Angebot für Felgen aufmerksam. Nach dem er mit dem angeblichen Verkäufer in Kontakt trat, forderte dieser neben den Kosten für die Teile weitere 70 Euro für den Versand. "Insgesamt überwies der 39-jährige 270 Euro auf ein spanisches Konto", so die Polizei. Danach brach der Kontakt ab. Mit einer Lieferung der Ware sei nicht zu rechnen. Ein eindeutiger Hinweis für ein Betrugsdelikt sei das vorherige Übersenden eines Ausweisdokuments des angeblichen Verkäufers, warnt die Polizei. Bei einer derartigen Vorgehensweise, insbesondere in Zusammenhang mit hohen Versandkosten, rät die Polizei von derartigen Geschäften ab.
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