(tie) Ein rappelvoller Musiksaal und engagierte Nachwuchsmusiker. Der Kammermusikabend am Carl-Friedrich-Gauß-Gymnasium war ein voller Erfolg. Martina Bosáková (10a) eröffnete am Klavier das musikalische Programm mit dem verhalten vorgetragenen "Präludium E-Dur" von Johann Sebastian Bach. Von Ignaz Pleyel folgte das "Trio F-Dur" für drei Querflöten und Klavier. Margareta Rupprecht (Q11), Katharina Surrer (9pm) und Lea Winkler (8d) spielten harmonisch zusammen, Stefanie Jehl begleitete aufmerksam am Klavier.
Die "Sonatine d-moll" op 27 von Zdenek Fibich setzte das Programm fort. Franziska Heyer (8a) spielte Violine, Stefanie Jehl begleitete. Die "Tarantella" aus den "Stücken für Klavier" op 27 von Moritz Moszkowski schloss sich an. Virtuos gestaltete Theresia Loibl (5b) die rasant tänzerischen Tonfolgen. Eine enorme Leistung. Von Johann Wenzeslaus Kalliwoda war das "Duo für 2 Violinen", aus dem Laura Jäger (Q12) und Leoni Fritsch (Q11) in mitreißenden Klangfolgen sauber die Melodien des "Allegro non troppo" darboten. Aus der "Sonate a-moll" für Querflöte, Violoncello und Klavier erklangen "Adagio" und "Allegro". Lea Winkler (8d) ließ ihre Flöte erklingen, Julia Wagner (Q11) widmete sich dem Basso continuo, am Klavier war Stefanie Jehl. Melodiös erklang der langsame Satz, rasant folgte der schnelle - wiederum ein absolut gelungenes Zusammenspiel.
Von Johann Matthias Sperger ertönte das "Menuett C-Dur", das Laura Jäger (Violine), Nadine Graf (Viola), Julia Wagner (Violoncello) und Julia Graf (Q11, Fagott) tadellos und mitreißend gestalteten. Stella Liang (5c) befeuerte die Zuhörer mit dem "Scherzo B-Dur" D 593/1 von Franz Schubert. Das "Allegretto mit Trio" wurde rasant und doch einfühlsam dargestellt. Das berühmte "Air" aus der "3. Orchestersuite D-Dur" BWV 1068 stellten Laura Jäger, Leoni Fritsch (Violine 1), Jonas Brickl (Q11) und Franziska Heyer (Violine 2), Julia Wagner (Violoncello). Auch in der kammermusikalischen Fassung klang das Stück in dem gelungenen Zusammenspiel sehr schön.
Der Höhepunkt des Abends kam zum Schluss: Julia Wagner spielte auswendig (!) den ersten Satz aus dem "Cellokonzert e-moll" op 85 von Edward Elgar. Umso mehr konnte die Cellistin ihre Darbietung bis in die höchsten Lagen des Instruments gestalten. Dem akkordischen "Adagio" folgte der beschwörende "Moderato" - Teil mit seiner riesigen Melodie, die sich immer weiter steigert und dem Cello viele Möglichkeiten der Entfaltung bietet. Das nutzte Julia Wagner zu einer vollprofessionellen Gestaltung, die ihr bestens gelang. Es zeigte sich, dass im CFG-Gymnasium hochmusikalische Talente sind.
Schwandorf
24.06.2018 - 16:24 Uhr
Bewundernswerte musikalische Begabungen
von Reinhold Tietz
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