Schwandorf
04.11.2019 - 15:40 Uhr

Bohrer statt mühsamer Handarbeit

50000 Euro: Diese Summe investiert der Maschinenring in neues Gerät zum Ziehen von Bodenproben

Georg Sachs (links) und Martin Mändl (rechts) stellen das neue Bodenprobengerät "Wintex 3000" vor. Bild: Hirsch
Georg Sachs (links) und Martin Mändl (rechts) stellen das neue Bodenprobengerät "Wintex 3000" vor.

Martin Mändl betreibt in Wollmannsbach (Stadt Schwandorf) einen Milchviehbetrieb und arbeitet nebenbei als Lohnunternehmer für den Maschinenring. Im Auftrag der bäuerlichen Selbsthilfeorganisation fährt er hinaus auf die Felder und nimmt Bodenproben zur Ermittlung des Nährstoff- und Düngebedarfs.

Der Maschinenring hat keinen eigenen Fuhrpark, sondern greift in der Regel auf die Maschinen der Lohnunternehmer zurück. Jetzt machte die Organisation eine Ausnahme und investierte 50 000 Euro in den Kauf eines Gerätes namens "Wintex 3000", um ihren Mitgliedern das gesetzlich vorgeschriebene Ziehen von Bodenproben zu erleichtern.

Alle drei Sekunden sticht der Bohrer in den Boden ein. Die Mischprobe aus mindestens 15 Einstichen kommt in ein Sammelgefäß und von dort zur Untersuchung ins Labor. "Diese vollautomatische Lösung ersetzt die anstrengende Ziehung per Hand", erklärt der stellvertretende Geschäftsführer des Maschinenrings, Georg Sachs. Der Bohrer lasse sich bis in eine Tiefe von 90 Zentimetern treiben.

Neben Martin Mändl bedienen die "Wintex 3000" auch noch Peter Hetzenecker aus Neuried und Günter Hanauer aus Niesaß (Stadt Oberviechtach). Sie rechnen ihre Dienstleistung mit dem Maschinenring ab, der den Einsatz wiederum den Landwirten in Rechnung stellt.

Bevor das Geländefahrzeug mit GPS-Empfänger und vollautomatischem Bodenprobegerät auf dem Acker oder im Grünland zum Einsatz kommt, werden im Büro des Maschinenrings die Flächendaten aufbereitet. Damit ausgestattet, kann der Fahrer zum Feld navigieren und seine Einstichstellen dokumentieren. Das Labor liefert dem Landwirt eine Nährstoffbilanz und Hinweise für einen Handlungsbedarf.

 
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