Ab 31. Januar können sich Stimmberechtigte in Rathäusern und öffentlichen Einrichtungen für das Volksbegehren „Artenvielfalt und Naturschönheit in Bayern – Rettet die Bienen“ eintragen. Die Anstrengungen der Unterstützer – am 9. Januar gründet sich in Schwandorf ein Aktionsbündnis aus Politik, Verbänden und Vereinen – tragen Früchte: Von 114 412 Stimmberechtigten tragen sich 15 010 für das Volksbegehren ein, das entspricht 13,12 Prozent.
Einen anderen Weg in Richtung Artenschutz schlägt der Landwirt Manfred Beer aus Pretzabruck (Markt Schwarzenfeld) ein. Im Artikel „Bauer Beer lässt Blumen blühen“ in der NT-Ausgabe 16./17. Februar bietet er Patenschaften für eine Blumenwiese an. Bis Ende Juli haben 46 Paten Geld überwiesen und dafür gesorgt, dass auf 13 000 Quadratmetern Blühflächen für Insekten entstehen können.
Der Einsatz um Lebensraum für Insekten rückt auch bei der Schleppertour des Bayerischen Bauernverbandes am 17. Juli in den Fokus. Laut den offiziellen Zahlen aus dem Landratsamt, die dabei genannt werden, haben im Kreis 53 landwirtschaftliche Betriebe 71,5 Hektar Blühstreifen angelegt. 171 Betriebe haben Blühflächen über 220 Hektar ausgewiesen – teils schon Jahre vor dem Volksbegehren.
Bei der ersten Fridays-for-Future-Kundgebung am 19. Juli in Schwandorf ist die Resonanz mit rund 60 Teilnehmern eher verhalten. Zum Vergleich: In Amberg lassen sich beim ersten Klima-Streik 150 Leute mobilisieren, in Weiden 250 Menschen. „Nicht nur protestieren, sondern auch etwas leisten“, ist am 25. Juli das Motto, als über 100 Schüler des Oberviechtacher Ortenburg-Gymnasiums mit dem Fahrrad in die Schule fahren. Ganz ohne zu schwänzen, setzen sie selbst ein Zeichen zur Verringerung des CO2-Ausstoßes.
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