Die Eisenbahnunterführung zwischen Höflarn/Niederhof und der Wackersdorfer Straße soll breiter und höher werden. Die Stadt wird sich deshalb an den Kosten beteiligen, beschloss am Mittwoch der Bauausschuss.
Oberbürgermeister Andreas Feller schlug vor, die Durchfahrt so zu erweitern, dass Rettungsfahrzeuge und Busse einspurig durchpassen und ein kombinierter Rad- und Gehweg Platz findet. "Ein neuer Schleichweg Richtung Stadtsüden sollte sich nicht bilden", sagte der OB. Um die lichte Höhe von etwa 3,30 Meter zu erreichen, müsse die Straße tiefergelegt werden, erläuterte Roland Stehr vom Tiefbauamt. Er schätzte die Kosten für die Stadt grob auf eine Million Euro. Wann das Projekt startet, ist noch offen. Bauherr ist die Bahn. Jochen Glamsch (UW) wollte der Beteiligung der Stadt erst zustimmen, wenn eine tatsächliche Kostenhöhe feststeht. Der Ausschuss ermächtigte die Verwaltung, eine Planungsvereinbarung mit der Bahn zu schließen. Nur Glamsch stimmte dagegen.
Das Landratsamt ist nach Immissionsschutzrecht Genehmigungsbehörde für das neue Betonschwellenwerk von Rail.One nahe der Bellstraße. Die Lärmwerte, besonders gegenüber dem Krankenhaus, würden eingehalten, erläuterte Baudirektor Reinhard Schade. Der Ausschuss erteilte das Einvernehmen. Gleiches gilt für die Bauschuttrecyclinganlage der Firma Metz an der Bellstraße. Das Landratsamt machte einige Auflagen zu Betriebszeiten und Lärmschutzwänden.
Offen ist dagegen, ob auf einem Grundstück zwischen Glätzl-, Hoher-Bogen-Straße und der Bahnlinie ein Mehrfamilienhaus mit 16 Wohnungen gebaut werden kann. Mit zwei Vollgeschossen und einem steilen Satteldach wäre es bedeutend höher als die hier vorgesehene Bebauung. Franz Radlinger (CSU) regte deshalb einen Ortstermin an. Darauf einigte sich das Gremium.
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