Schwandorf
16.04.2020 - 16:33 Uhr

Corona: Zahl im Landkreis Schwandorf steigt auf 376

Vier neue Corona-Fälle meldet das Landratsamt Schwandorf am Donnerstag. Neben der Zahl der Gesamtfälle, die damit bei 376 liegt, gewinnt aber mit der zunehmenden Dauer der Pandemie eine andere Zahl an Bedeutung.

Von den 376 Personen, die sich im Landkreis Schwandorf mit dem Coronavirus infiziert haben, gelten 204 als genesen. Symbolbild:  Center for Disease Control/Planet Pix via ZUMA Wire/dpa
Von den 376 Personen, die sich im Landkreis Schwandorf mit dem Coronavirus infiziert haben, gelten 204 als genesen.

Bei den täglichen Lagebesprechungen per Videoschaltung geht der Blick auch immer über den Landkreis hinaus – und zwar in den gesamten Rettungsdienstbereich, der die beiden Landkreise Schwandorf und Amberg-Sulzbach sowie die Stadt Amberg umfasst. Laut einer Mitteilung des Landratsamtes Schwandorf sind in diesem Rettungsdienstbereich vier Corona-Schwerpunktkrankenhäuser festgelegt. Diese sind in Sulzbach-Rosenberg, Amberg, Schwandorf und Burglengenfeld.

Für diesen Bereich ist Marc Bigalke, Leiter der Zentralen Notaufnahme des Klinikums St. Marien in Amberg, zum Ärztlichen Leiter der Führungsgruppe Katastrophenschutz ernannt. Bigalke berichtete, dass in der Summe dieser vier Krankenhäuser aktuell 38 Intensivbetten und 638 Normalbetten frei sind. 82 Corona-Patienten werden zurzeit stationär behandelt.

Im Landkreis Schwandorf waren laut Mitteilung am Donnerstag vier neue Fälle zu verzeichnen. Neben der Zahl der Gesamtfälle (376) rückt vor allem die Zahl der zwischenzeitlich wieder genesenen Personen in den Fokus. Diese liegt aktuell bei 204. Noch aktiv ist das Virus bei 162 Fällen. Zehn Personen sind verstorben.

Das neue Schwerpunktzentrum in Nabburg hat am Donnerstag den Betrieb aufgenommen. Die Ergebnisse der in einem Behindertenheim im östlichen Landkreis durchgeführten Reihenuntersuchung liegen laut Landratsamt noch nicht umfassend vor. "Erste Ergebnisse bestätigen positive Fälle bei Mitarbeitern und Bewohnern", schreibt Pressesprecher Hans Prechtl. Weitere Maßnahmen bis hin zu Verlegungen seien deshalb wahrscheinlich.

Thema bei der Lagebesprechung waren auch Patienten, die aus dem Krankenhaus entlassen, aber aufgrund körperlicher Einschränkungen nicht mehr in die häusliche Umgebung zurückverlegt werden können, sondern erstmals in ein Pflegeheim eingewiesen werden müssen. "Für Pflegeheime gibt es derzeit aber Einschränkungen bei Neuaufnahmen, und nicht in allen Fällen kann eine Rehabilitationsmaßnahme als Zwischenlösung dienen", schreibt das Landratsamt abschließend.

 
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