Wenn die CSU am 26. Juni im Nürnberger Max-Morlock-Stadion ihre Liste für die Bundestagswahl aufstellt, setzen die Schwandorfer Delegierten auf Martina Englhardt-Kopf. Ein weiterer Listenkandidat solle nicht ins Rennen geschickt werden, bestätigte der Kreisvorsitzende, Landtagsabgeordneter Alexander Flierl den Oberpfalz-Medien. "Wir konzentrieren uns darauf, mit Martina Englhardt-Kopf das Direktmandat zu gewinnen", sagte Flierl. Sie solle, wenn möglich, auch auf der Liste platziert werden. Es sei bisher geübte Praxis, dass der Kreisverband, der den Direktkandidaten stellt, keinen weiteren Bewerber für die Liste zu nennen.
Um über die CSU-Liste Mandate zu erringen, müsste die Partei wohl ein Zweitstimmen-Ergebnis deutlich über 50 Prozent erreichen. Bei der zurückliegenden Wahl gewannen die "Schwarzen" alle 46 Direktmandate und schickten damit mehr Abgeordnete nach Berlin, als ihnen nach dem Zweitstimmenergebnis zustand. Daraus ergaben sich Überhang- und Ausgleichsmandate, so dass aus dem Freistaat 108 Abgeordnete statt der "regulären" 93 im Bundestag ihren Sitz haben. Umfragen von Mitte Mai zufolge würden sich aktuell unter 40 Prozent der Wähler für die CSU entscheiden.
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