Schwandorf
11.05.2025 - 09:06 Uhr

Dorfgemeinschaft hält Wirtshaus am Leben: Film "Fanni" zeigt Lösungen

Ein oberbayerisches Dorf rettet sein Wirtshaus: Was im Film "Fanni" dokumentiert wird, soll auch im Schwandorfer Stadtteil Fronberg gelingen. Der Streifen wurde vor vielen Zuschauern im "Lawendls" gezeigt.

Zwickl-Organisatorin Anne Schleicher (rechts) heißt zum Filmabend im "Lawendels" in Fronberg den Regisseur des Dokumentarfilms "Fanni", Hubert Neufeld, willkommen. Der Film thematisiert das Wirtshaussterben und fand großes Interesse. Bild: Hirsch
Zwickl-Organisatorin Anne Schleicher (rechts) heißt zum Filmabend im "Lawendels" in Fronberg den Regisseur des Dokumentarfilms "Fanni", Hubert Neufeld, willkommen. Der Film thematisiert das Wirtshaussterben und fand großes Interesse.

Eine Dorfgemeinschaft nimmt das Heft in die Hand und hält das alte Dorfwirtshaus am Leben. Der Film „Fanni“ dokumentiert den Zusammenhalt und das dörfliche Miteinander im Kampf gegen das Wirtshaussterben. Der 90-minütige Dokumentarfilm des Münchner Regisseurs Hubert Neufeld wurde am Freitag als "Zwickl-Light" im "Lawendels" in Fronberg gezeigt. Dort, wo der Kirwaverein um den Erhalt der Brauereiwirtschaft kämpft und ebenfalls auf das Miteinander der Dorfgemeinschaft baut. Eine Abordnung des Vereins mischte sich am Freitag unter das Publikum und suchte im Film nach Blaupausen für die eigenen Ideen.

Der 36-jährige Regisseur Hubert Neufeld war auf Einladung von Zwickl-Initiatorin Anne Schleicher gekommen und stand Rede und Antwort. „Fanni“ ist der zweite Film des studierten Kommunikationswissenschaftlers, der eine Dorfgemeinschaft in Oberbayern drei Jahre lang begleitet hat und deren Bemühungen aufzeigt, das Dorfwirtshaus als sozialen und kulturellen Mittelpunkt zu erhalten. Das halbe Dorf packt mit an und renoviert die alte Gaststätte der letzten Wirtin „Fanni“. Im Film geht es auch um die Bedeutung der Wirtshauskultur im ländlichen Raum und die Gefahren des „Wirtshaussterbens“. Er zeigt aber auch, dass es Protagonisten braucht, die vorangehen und Verantwortung übernehmen. So wie beim Kirwaverein in Fronberg. Vorsitzender Hubertus von Breidbach warb nach dem Film für die Fronberger Initiative.

 
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