Schwandorf
15.03.2020 - 23:42 Uhr

Drei Stichwahlen und eine faustdicke Überraschung

Im Landkreis-Süden sorgen die Wähler bei den Bürgermeisterwahlen für einige Überraschungen. Ein Amtsinhaber muss sogar schon nach dem ersten Wahlgang seinen Stuhl räumen.

Für teilweise knappe Ergebnisse sorgten die Wähler in den den Kommunen im Landkreis-Süden. Bild: Hösamer
Für teilweise knappe Ergebnisse sorgten die Wähler in den den Kommunen im Landkreis-Süden.
  • Bruck

In der Marktgemeinde, jahrzehntelang eine Hochburg der Freien Wähler, liegt Heike Faltermeier von der CSU nach dem ersten Wahlgang mit 42,3 Prozent deutlich vorne. In der Stichwahl um die Nachfolge von Hans Frankl (FW) trifft sie auf Reinhard Ehemann (28,2 Prozent). Gregor Wettinger (SPD) holte 22,1 Prozent der Stimmen, Manfred Pfauntsch (Grüne) 7,4 Prozent. Wahlbeteiligung: 65,8 Prozent.

  • Steinberg am See

Bürgermeister Harald Bemmerl (SPD) hat sein Amt klar verteidigt. Mit 65,8 Prozent (797 Stimmen) gewann er vor Christian Meßmann (CSU), der auf 34,2 Prozent (414) kam. Wahlbeteiligung: 74,7 Prozent.

  • Burglengenfeld

Amtsinhaber Thomas Gesche (CSU) erreichte 48,1 Prozent (3174 Stimmen) und muss am 29. März in einer Stichwahl gegen SPD-Mann Michael Hitzek (SPD) antreten, der auf 41,7 Prozent (2746 Stimmen) kam. 8,1 Prozent entfielen auf FW-BWG-Mann Gregor Glötzl. Phillipp Poguntke (Linke) landete abgeschlagen bei 2,1 Prozent. Die Wahlbeteiligung lag bei 62 Prozent.

  • Maxhütte-Haidhof

Wer Nachfolger von Dr. Susanne Plank (CSU) wird, muss in einer Stichwahl entschieden werden: Im Rennen sind Matthias Meier (CSU), der mit 38,1 Prozent (2177 Stimmen) knapp vor Rudolf Seidl jun. (Unabhängige Wähler) lag, der auf 36,8 Prozent (2101) Stimmen kam. SPD-Kandidat Horst Viertlmeister erreichte 25,1 Prozent (1432 Stimmen). Wahlbeteiligung: 60,3 Prozent.

  • Teublitz

Auch in Teublitz war ein neues Stadtoberhaupt zu wählen, Maria Steger (CSU) trat nicht mehr an. Thomas Beer setzte sich auf Anhieb durch. Der CSU-Mann holte 2218 Stimmen oder 53 Prozent und damit deutlich mehr als Andreas Ferstl (SPD), der auf 28,9 Prozent (1209) kam. Für die Grünen holte Hannah Quaas 10,8 Prozent, für die FW/UW Markus Pretzl 7,4 Prozent. Wahlbeteiligung: 67,4 Prozent.

  • Nittenau

Für eine faustdicke Überraschung sorgten die Nittenauer: Amtsinhaber Karl Bley (SPD) ist nach 18 Jahren abgewählt. Der neue Bürgermeister heißt Benjamin Boml (Freie Wähler). Er holte 2220 Stimmen und damit 51,2 Prozent. Bley wählten nur 1224 Nittenauer (28,2 Prozent). Thomas Hochmuth (CSU) erreichte 16,2 Prozent, Claudia Müller-Völkl (Grüne) 4,4 Prozent. Wahlbeteiligung: 60,2 Prozent.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.