Im Schwandorfer Finanzamt ging am Mittwoch ein Schreiben bedrohlichen Inhalts ein. Das bestätigte Kriminalhauptkommissarin Meike Diettler, Sprecherin des Polizeipräsidiums Oberpfalz. Das Schreiben sei morgens in der Briefpost entdeckt worden, bestätigte Diettler. Gegen 6.30 Uhr sei deshalb die Schwandorfer Polizei verständigt worden. "Zum genauen Inhalt des Schreibens machen wir keine Angaben", sagte die Hauptkommissarin. Es habe sich um schriftliche Drohungen gehandelt, der Brief enthielt also keinen Sprengsatz oder ähnliches. Eine Gefahr für Mitarbeiter des Finanzamtes habe nicht bestanden. Neben Beamten der Schwandorfer Polizei war auch ein Spürhund zur Unterstützung eingesetzt.
Im Finanzamt herrscht wegen Corona seit geraumer Zeit kein Publikumsverkehr mehr. Dennoch haben die Beamten vorsorglich das Gebäude überprüft, ohne Ergebnis. Die Ermittlungen zum Verfasser werden laut Diettler von der Polizeiinspektion Schwandorf (09431/43010) wegen des Verdachts der "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten" geführt. Dem Täter drohen Geldstrafe oder Haft bis zu drei Jahren.
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