Nach 48 Jahren Zugehörigkeit zum Schwandorfer Stadtrat stellte sich Hans Hottner nicht mehr zur Wahl. Bei seiner Verabschiedung lobte er die „Streitkultur im Gremium beim Ringen um die besseren Argumente“.
Hans Hottner war 33 Jahre alt und Kreisvorsitzender der Jungen Union, als er 1972 erstmals in den Schwandorfer Stadtrat einzog. Es waren die ersten Kommunalwahlen nach der Gebietsreform. „Wir durften die Stadt mitgestalten“, stellte der als Steuerberater tätige langjährige Mandatsträger dankbar fest. Der ausgeschiedene CSU-Stadtrat ergriff beim Festakt am Dienstag in der Spitalkirche auch im Namen seiner Kollegen das Wort, denen Oberbürgermeister Andreas Feller zusammen mit seinen Stellvertreterinnen Martina Englhardt-Kopf und Marion Juniec-Möller das Ehrenzeichen der Stadt Schwandorf überreichte.
Die Ehrennadel in Gold erhielt neben Hans Hottner auch Heinrich Engelhardt, der dem Stadtrat 31 Jahre angehörte und der eine Periode das Amt des dritten Bürgermeisters ausübte. Urkunde und goldene Nadel verlieh Oberbürgermeister Andreas Feller ferner Hannelore Hanke (SPD) für 24-jährige sowie Franz Radlinger (CSU), Max Schuierer (SPD) und Lothar Walz (Freie Wähler) für 30-jährige Zugehörigkeit. Sandra Gierl (SPD) bekam für 18 Jahre Stadtratstätigkeit die Ehrennadel in Silber.
Mit einem Geschenk verabschiedet wurden Stadtrat Ferdi Eraslan (Freie Wähler, zwölf Jahre), Tobias Viehauser (CSU, sechs Jahre), Wolfgang Meischner (ÖDP, drei Jahre) und der Ortssprecher von Kronstetten, Rudolf Urbanek (sechs Jahre). Oberbürgermeister Andreas Feller stellte in seiner Laudatio auf die ausgeschiedenen Mandatsträger fest: „Auch wenn wir nicht immer der gleichen Auffassung waren und unsere Meinungen auseinander lagen, ging es letztlich immer um das Wohl der Bürger unserer Heimatstadt“. Feller bedankte sich für die Zusammenarbeit und bescheinigte sich und den Geehrten: „Wir dürfen mit Fug und Recht behaupten, dass wir unsere Stadt und die Ortsteile gemeinsam ein Stück nach vorne gebracht haben“.
Den musikalischen Teil gestaltete das Trio „Die Allerscheynst`n“. Beim anschließenden Stehempfang konnten die ausgeschiedenen Mandatsträger ihre Erinnerungen an die gemeinsame Zusammenarbeit austauschen.
"Wir dürfen mit Fug und Recht behaupten, dass wir unsere Stadt und die Ortsteile gemeinsam ein Stück nach vorne gebracht haben“.
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