Schwandorf
03.05.2019 - 19:02 Uhr

Fakten-Check zur Kinderbetreuung

Betreuungsangebote für Kinder: Immer ein Thema bei jungen Eltern. Der JU-Kreisverband hat eine Umfrage über Möglichkeiten im Landkreis für die Altersgruppe bis sechs Jahre gestartet. Die Initiatoren präsentieren das Ergebnis.

Mitglieder des JU Kreisverbandes Schwandorf erstellten den Betreuungsspiegel 2019 für den Landkreis. Die Initiatoren Christina Bauer, Pia Schottenheim (Zweite und Dritte von rechts) und Philipp Troppmann (links) erläuterten das Ergebnis im Gruppenraum der Kinderkrippe „An der Naab“ im Beisein von OB Andreas Feller (rechts), AWO- Geschäftsführerin Daniela Friedrich und Krippenleiterin Vanessa Ries (Zweite und Dritte von links). Bild: ohr
Mitglieder des JU Kreisverbandes Schwandorf erstellten den Betreuungsspiegel 2019 für den Landkreis. Die Initiatoren Christina Bauer, Pia Schottenheim (Zweite und Dritte von rechts) und Philipp Troppmann (links) erläuterten das Ergebnis im Gruppenraum der Kinderkrippe „An der Naab“ im Beisein von OB Andreas Feller (rechts), AWO- Geschäftsführerin Daniela Friedrich und Krippenleiterin Vanessa Ries (Zweite und Dritte von links).

Die Vorsitzende der Eltern-Kind-Initiative Schwandorf und Geschäftsführerin der AWO, Daniela Friedrich, stellte im Beisein von Oberbürgermeister Andreas Feller und Krippenleiterin Vanessa Ries das Konzept der „bewegten Krippe“ kurz vor.

Ab dem Gründerjahr 1993 setzte die Organisation in Kooperation mit der Stadt Schwandorf den Aufbau einer professionellen Betreuung der Kinder unter drei Jahren zielbewusst um – die erste Kinderkrippe in der Kreisstadt entstand. Letztes Jahr bekam die Einrichtung durch den Einbau eines Bewegungspodestes und die Schulung der Mitarbeiterinnen das Gütesiegel „Besonders entwicklungsfördernde Krippe“.

Der ausgearbeitete Fragebogen mit insgesamt 25 Kriterien wurde an 68 Kindertagesstätten verschickt. Die Rücklaufquote liegt bei 40 Prozent, so Mitinitiatorin Christina Bauer. Die Kernpunkte zielten auf folgende Merkmale: Aufnahmealter, Betreuungszeiten, Kostenanteil aufgeschlüsselt nach Buchungszeiten, Gruppenanzahl, Versorgung mit Mahlzeiten, Schließtage im Jahr, Feriengruppen, Warteliste, aktuelle Betreuungszahl, Anzahl der Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen, Einhalten des Personalschlüssels, Fachkräftesituation, Betreuungskonzept und Angebot an Ausbildungsplätzen.

Der Fachkräftemangel stelle ein erhebliches Problem dar, so der allgemeine Konsens. Aus der Forderung einer Herabsetzung des Betreuungsschlüssels rekrutiere ein stärkerer Personalbedarf. Dies verschärfe die angespannte Situation erheblich, merkte OB Andreas Feller an. Laut seiner Darstellung fördert die Stadt Schwandorf die Kindertagesstätten im Durchschnitt der letzten beiden Jahre mit dem kommunalen Anteil gemäß der Betriebskostenförderung mit rund 1 700 000 Euro und die qualifizierte Tagespflege mit etwa 55 000 Euro. In Planung ist ein Kinderhaus an der Industriestraße mit den Investitionskosten von 4,2 Millionen und in Fronberg in Höhe von 2,5 Millionen Euro. Für beide Vorhaben wird ein Staatszuschuss von 5,1 Millionen erwartet.

Betreuungsspiegel:

Die JU-Mitglieder Christina Bauer, Pia Schottenheim und Philipp Troppmann – die Initiatoren des Betreuungsspiegels 2019 für den Landkreis Schwandorf – möchten allen Eltern eine griffige Informations- und Entscheidungshilfe anbieten. Die gesammelten Daten sind auf der Homepage unter www.ju-oberviechtach.de oder Christina-Bauer85[at]web[dot]de abrufbar.

 
Kommentare

Um Kommentare verfassen zu können, müssen Sie sich anmelden.

Bitte beachten Sie unsere Nutzungsregeln.

Klicken Sie hier für mehr Artikel zum Thema:
Zum Fortsetzen bitte

Sie sind bereits eingeloggt.

Um diesen Artikel lesen zu können, benötigen Sie ein OnetzPlus- oder E-Paper-Abo.