Schwandorf
Update 27.06.2019 - 16:09 Uhr

Friedrich-Ebert-Straße Schwandorf: Smiley statt fest installierte Blitzer

Bei der Bürgerversammlung bezieht das Wirtschaftsforum klar Stellung. Für die Friedrich-Ebert-Straße sieht der Verein Handlungsbedarf, spricht sich gegen fest installierte Blitzer und für eine eindeutigere Parkregelung aus.

Michael Schickram vom Wirtschaftsforum trug bei der Bürgerversammlung seine Anliegen vor. Bild: Christopher Dotzler
Michael Schickram vom Wirtschaftsforum trug bei der Bürgerversammlung seine Anliegen vor.

Einige Anträge waren im Vorfeld der Bürgerversammlung, die am Dienstag im Konrad-Max-Kunz-Saal der Oberpfalzhalle über die Bühne ging, bei Oberbürgermeister Andreas Feller eingegangen. Unter anderem schickte das Wirtschaftsforum Schwandorf einige Anregungen für die Friedrich-Ebert-Straße. Konkret forderte der Verein, dass es in der Innenstadt nicht nur versteckte Blitzer geben soll, „um dem Anschein einer heimlichen Abzocke“ entgegenzutreten. Laut Michael Schickram vom Wirtschaftsforum wären zusätzlich festinstallierte Geschwindigkeitsanzeigen sinnvoll, auf denen ein Smiley leuchtet, wenn der Verkehrsteilnehmer sich an die Höchstgeschwindigkeit hält.

Schickram betonte, dass man nicht generell gegen Geschwindigkeitsüberwachungen sei. Kontrollen seien prinzipiell wichtig. „Es hat aber einen gewissen Charme, nicht blind abzukassieren, sondern mit einem lachenden Gesicht darauf hinzuweisen, wenn jemand nicht zu schnell fährt.“ Das sagte er vor allem vor dem Hintergrund, dass „relativ viele Ortsunkundige in Schwandorf“ unterwegs seien und die Friedrich-Ebert-Straße zu den befahrenen Knotenpunkten in der Stadt zähle. Andreas Feller erklärte bei der Versammlung schließlich: „Wir installieren keine festen Blitzgeräte, wir werden aber trotzdem die Straßen überwachen.“

Oberbürgermeister Andreas Feller betonte bei der Bürgerversammlung, dass im Verkehrsausschuss bereits mehrmals eine Geschwindigkeitsüberwachung in der Breite Straße gefordert worden sei. Außerdem machte er darauf aufmerksam, dass sich bei Geschwindigkeitsanzeigen mit Smiley mit der Zeit ein Gewöhnungseffekt einstelle. Zudem verfüge die Stadt über zu wenige solcher Anlagen. Allerdings sagte er: „Aufgrund der Größte des Stadtgebietes und der Nachfrage bei den Bürgern ist beabsichtigt, im nächsten Jahr weitere Geschwindigkeitsanzeigen zu beschaffen.“ Schickram erklärte auf Nachfrage von Oberpfalz-Medien außerdem: „Es wäre eine einheitliche Regelung für Radfahrer in der Stadt sinnvoll.“ Ein Aspekt, der auch im Schreiben des Wirtschaftsforums angedeutet wurde. „Es ist für einen Fahrradfahrer momentan unklar, was er wo darf.“ Der Verein forderte zudem, dass diverse Ampelschaltungen von Seiten der Stadt überprüft werden sollen. Auch die Parkregelung nahm das Wirtschaftsforum ins Visier. Diese sei in der Friedrich-Ebert-Straße aus der Sicht eines objektiven Dritten nicht eindeutig ersichtlich.

Ein weiteres Schreiben, das im Vorfeld beim Oberbürgermeister einging, hatte das Pilotprojekt Erdverkabelung (Ostbayernring) zum Thema. „Nach aktuellem Sachstand ist keine Erdverkabelung geplant“, informierte der Oberbürgermeister.

Wir installieren keine festen Blitzgeräte, wir werden aber trotzdem die Straßen überwachen.

Oberbürgermeister Andreas Feller

Oberbürgermeister Andreas Feller

Schwandorf26.06.2019
 
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