Gärtnermeister und Gartenfachberater Erwin Heigl aus Schwandorf schaute kürzlich auf 85 Lebensjahre zurück. Er hatte sicherlich als junger Mensch, so wie er anlässlich seines Wiegenfests im Rahmen netter Unterhaltung erzählte, kein leichtes Leben. Er war Jahrgang 1938, seine Wurzeln hat er mit Beginn des Zweiten Weltkriegs in Hochdorf, bei Wischenhofen, im damaligen Landkreis Burglengenfeld geschlagen und er war der dritte Bub von acht Kindern einer Großfamilie.
Mit etwa 14 Jahren, so meinte er im Gespräch in seinem 1000 Quadratmeter großen Gartenparadies in Richt bei Schwandorf weiter, musste er damals nach der Volksschule erst noch zwei Jahre bei einem Bauern mitarbeiten, bevor er in Schwandorf bei der Gärtnerei Zuckschwert in schwieriger Zeit eine Lehrstelle fand.
Seine Gesundheit jedenfalls habe bis heute einigermaßen standgehalten. Den 85. Geburtstag feierte er zusammen mit seiner Familie. Ebenso gratulierten viele Freunde. Sein beruflicher Weg führte den Gartenfachmann Heigl nach seiner Gehilfenprüfung zur damaligen Schwandorfer Baumschule Buchmann. 19 Jahre hat er dort gedient, und zwischenzeitlich machte er die Meisterprüfung an der Hochschule in Würzburg (Veitshöchheim). Und im Jahre 1976 wechselte er dann als Gärtnermeister bzw. Gartenfachberater zum Landratsamt Amberg-Sulzbach. Diese Aufgabe war auch, wie er im Zuge der lustigen Geburtstagsunterhaltung weiter meinte, die Erfüllung seines beruflichen Lebens. Die gute Zusammenarbeit mit den Vereinen lag ihm dabei im Interesse des Amtes am Herzen. 1999 ist er dann in den Ruhestand gegangen, wo er heute seinen erwähnt großen Garten am Hang mit Blick auf seine schöne Naabstadt Schwandorf pflegt.
Bleibt eigentlich nur noch der Hinweis auf seine liebe Gattin Anna, geborene Kellner, mit der er im Jahre 1960 den Ehebund in der Stadtpfarrkirche von Schwandorf schloss. In Richt baute er sich später ein schmuckes Haus, und zwei Töchter, einschließlich Gattin, sorgen heute zuverlässig für sein Rentnerwohl. Auch zwei Enkel unterstützen ihren Opa, wo immer er Hilfe braucht. Das Vereinsleben genießt er heute noch beim örtlichen Tauben- sowie Gartenbauverein am Stammtisch oder auch bei seiner Feuerwehr in Krondorf.
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